Hil­fe für be­hin­der­te und kran­ke Kin­der

Es gibt Kinder, die fallen auf, weil sie anders sind als die meisten Kinder sonst. Sie können nicht so gut laufen wie ihre Spielkameraden, weil sie mißgebildete Füße haben. Sie sind körperlich behindert. Oder sie können nicht so gut denken wie die Nachbarkinder.

Sie sind geistig behindert. Oder sie können nicht gut hören oder nicht gut sehen. Sie sind hörbehindert oder sehbehindert.

Diese Kinder wollen laufen und springen, rechnen und schreiben, hören und sehen wie die anderen Kinder. Wegen ihrer Behinderung können sie das nicht. Diese Kinder sind auf ganz besondere Hilfen angewiesen. Durch ärztliche Hilfe muß versucht werden, ihre Behinderung zu behandeln.

In besonderen Schulen für Behinderte sollen sie Gelegenheit haben, sich auf ihre eigene Weise zu entwickeln und auch zu lernen, was die meisten Kinder lernen. Durch besondere Hilfsmittel wie Hörgeräte oder Rollstühle sollen die Folgen ihrer Behinderung gemildert werden. Vor allem aber sollen behinderte Kinder möglichst mit Kindern zusammenleben, die nicht behindert sind. Sie sollen sich nicht als Außenseiter fühlen, sondern aufwachsen können wie die meisten Kinder sonst. So kann ihnen geholfen werden, später einmal selbständig zu leben und auch einen Beruf auszuüben, der ihren Fähigkeiten entspricht.

Oft haben sie nämlich ganz besondere Fähigkeiten, die andere Kinder nicht haben. Kinder werden auch mal krank. Dann müssen sie zum Arzt oder ins Krankenhaus.

Doch nicht in allen Ländern gibt es genug Ärzte. In den armen Ländern Asiens oder Afrikas müssen viele Kinder sterben, weil es dort, wo sie leben, keinen Arzt gibt. Und viele Eltern haben auch nicht genug Geld, um einen Arzt für ihre Kinder zu bezahlen. Deshalb ist es für die Kinder sehr wichtig, daß das Übereinkommen sagt:

Jedes kranke Kind hat ein Recht darauf, von einem Arzt behandelt zu werden.

Die Regierungen müssen dafür sorgen, daß es in ihren Ländern genug Ärzte gibt für Kinder und Erwachsene. Am besten ist es aber für die Kinder, wenn sie gar nicht erst krank werden. Deshalb sollen die Kinder, auch wenn sie gesund sind, regelmäßig von Ärzten untersucht werden. So kann man erkennen, ob sie genügend Abwehrkräfte haben gegen die Krankheiten. Damit sie genug Abwehrkräfte haben, müssen sie genügend zu essen bekommen. Und es muß dafür gesorgt werden, daß die Nahrung, die Kinder essen, das Wasser, das sie trinken, die Luft, die sie atmen, frei sind von Verunreinigung und Giften.

Unsere Umwelt ist so bedroht, daß teure Untersuchungen notwendig sind, um zu überprüfen, ob das Trinkwasser und unsere Lebensmittel auch wirklich gesund sind für die Menschen. Und teure Geräte sind nötig, um unser Trinkwasser sauberzuhalten.

In den Entwicklungsländern gibt es aber nicht genügend technische Geräte, um das Trinkwasser sauberzuhalten. Ihnen müssen die reichen Länder helfen, damit die Kinder dort nicht schmutziges Wasser aus verschlammten Brunnen trinken müssen.

Damit Kinder und Erwachsene gesund leben können, muß unsere Umwelt wieder sauber werden. Viele Kinder werden auch krank weil ihre Eltern nicht wissen, welche Ernährung gut und gesund für sie ist. Es gibt Kinder, die werden zu dick, weil sie zu viel zu essen bekommen. Sie leiden oft an Atemnot und Herzkrankheiten. Andere Kinder laufen mit abgefaulten Zähnen herum, weil sie zu viel süße Säfte zu trinken bekommen.

Deshalb muß es Beratungsstellen geben, in denen den Eltern erklärt wird, wie sie am besten für ihre Kinder sorgen können. Besonders für Mütter, die ein Baby erwarten, sind solche Beratungsstellen wichtig. Denn Säuglinge werden besonders leicht krank. Doch können Mütter und Väter viel dafür tun, daß ihr Baby gesund zur Welt kommt und auch später gesund bleibt.

Die Behinderung eines Kindes kann so schwer sein, daß es in einem Heim leben muß. Ein Kind kann auch an einer so schweren ansteckenden Krankheit leiden, daß es von seinen Eltern getrennt und für längere Zeit in einem Krankenhaus untergebracht werden muß. In solchen Fällen können die Eltern nicht darauf achten, ob ihre Kinder im Heim oder im Krankenhaus auch wirklich gut behandelt werden.

Das müssen dann die Gesundheitsämter und die Jugendämter tun. Sie überprüfen, ob ein Kind im Krankenhaus oder im Heim alles hat, was es braucht. Untersuchungen beim Arzt, der Kauf von Arzneimitteln, der Aufenthalt im Krankenhaus: das alles kostet viel Geld. Damit die Eltern diese Kosten auch immer bezahlen können, sollen sie bei einer Krankenkasse versichert sein. Die Krankenkasse zahlt die Kosten, wenn die Eltern krank werden oder ihre Kinder.

 

Deine Meinung

  • Ist super
    390
  • Ist lustig
    352
  • Ist okay
    383
  • Lässt mich staunen
    411
  • Macht mich traurig
    356
  • Macht mich wütend
    336