Wie es zu der Ver­ein­ba­rung kam

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Vereinten Nationen gegründet. Fast alle Staaten der Welt gehören heute dazu.

Die Vereinten Nationen wollen erreichen, daß Frieden herrscht in der Welt und die Völker sich gegenseitig unterstützen wie Freunde.

Denn alle Menschen sind gleich. Alle Menschen sollen in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden leben können. Das sind die Grundrechte, die die Vereinten Nationen verkündet haben.

Diese Grundrechte gelten für alle Menschen, für schwarze und weiße, für rote und gelbe, für arme und reiche, für Frauen und Männer und für Kinder.

Doch wie geht es den Kindern in aller Welt? Sie werden verwöhnt oder geschlagen, gestreichelt oder mißhandelt, umarmt oder weggeschoben, herbeigerufen oder ausgesetzt. Es gibt Kinder, die bekommen so viel zu essen, daß sie dick und fett werden. Es gibt andere Kinder, die haben nichts zu essen und verhungern.

Manchen Kindern geht es gut, vielen geht es nicht gut. Es soll aber allen Menschen auf der Welt gutgehen, auch allen Kindern. Damit sie in Glück und Geborgenheit leben können, brauchen Kinder noch mehr Hilfe und Unterstützung als die Erwachsenen. Denn Kinder sind nicht so stark wie die Erwachsenen, und sie wissen noch nicht so viel wie ihre Eltern oder Lehrer. Sie können sich noch nicht so gut wehren, wenn ihnen ein Unrecht angetan wird.

Bereits 1924 in der Genfer Erklärung über die Rechte des Kindes wurde deshalb festgestellt, daß Kinder besonderen Schutz brauchen. 1959, also 35 Jahre später, wurde die Genfer Erklärung von den Vereinten Nationen angenommen.

Doch diese Erklärung reicht nicht mehr aus, um die Rechte der Kinder in aller Welt zu sichern. Liebe, Glück und Verständnis sollen die Kinder bei ihren Eltern finden. Doch viele Eltern haben heute nicht mehr genügend Zeit für ihre Kinder. Und viele Eltern lassen sich scheiden. Deshalb braucht auch die Familie den besonderen Schutz der Gesellschaft. Und viele Kinder haben keine leiblichen Eltern mehr. Sie wachsen in Pflegefamilien auf oder in Heimen. Auch diese Kinder brauchen Schutz und Hilfe. Das gilt genauso für Kinder, die eine Straftat begangen haben und vor Gericht gestellt werden, wie für Kinder, die von Krieg und Terror bedroht sind, wie für Kinder, die in den Entwicklungsländern leben und von Hunger und Seuchen bedroht sind. An all das haben die Vertreter der einzelnen Staaten gedacht, die das "Ü

bereinkommen über die Rechte des Kindes" beschlossen haben. Denn alle Kinder auf der Welt sollen die Möglichkeit haben, sich zu freien und verantwortlichen Persönlichkeiten zu entwickeln. Dann werden sie als Erwachsene Frieden und Freiheit lieben, auch Menschen achten, die anders aussehen und anders denken, und alle unterstützen, die Schutz und Hilfe brauchen.

 

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