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Menschen, die aus ihrer Heimat nach Deutschland flüchten, müssen sich erst einmal bei einer Behörde melden, also z. B. bei der Polizei. Von dort werden sie in eine sogenannte Erstaufnahme-Einrichtung gebracht.
Das sind Einrichtungen mit Schlafsälen, einer Kantine und medizinischer Versorgung. Dort bleiben sie mehrere Monate.
Die Flüchtlinge müssen einen Antrag beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stellen. Sie müssen eine Menge Fragen beantworten und oft mit Hilfe einer Übersetzerin oder eines Übersetzers viele Formulare ausfüllen. Das Bundesamt prüft dann, ob die Flüchtlinge in Deutschland bleiben dürfen. Die Gesetze sind ziemlich kompliziert und es gibt verschiedene Arten von "Aufenthaltstiteln". Diese besagen, wie lange die Flüchtlinge in Deutschland bleiben dürfen und welche Rechte sie haben.
Nach ungefähr 3 Monaten werden die Flüchtlinge in andere Bundesländer verteilt. Es wird genau berechnet, wie viele Flüchtlinge die einzelnen Bundesländer aufnehmen müssen. Häufig bitten Flüchtlinge darum, möglichst dort untergebracht zu werden, wo bereits Verwandte leben. An dem neuen Ort wohnen sie dann in Flüchtlingsunterkünften oder anderen Unterbringungen. Es dauert mehr als ein halbes Jahr, bis die Flüchtlinge wissen, ob ihr Antrag angenommen wird und sie in Deutschland bleiben dürfen. Bis dahin bleibt die Angst, zurückgeschickt zu werden.
[Stand: 09.03.2015]