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Viele Menschen laufen hunderte Kilometer zu Fuß, machen gefährliche Überfahrten auf Booten oder verstecken sich auf Lastwagen oder Zügen, um nach Europa zu kommen. In dem Land, in dem sie sich als Geflüchtete melden, werden sie dann aufgenommen. Die Fluchtwege sind oft sehr lang und beschwerlich. Es kann Monate dauern bis die Menschen Europa erreicht haben.
Die kleine Mittelmeerinsel Lampedusa ist oft in den Schlagzeilen. Denn hier kommen sehr viele Geflüchtete aus Afrika in kleinen Booten an. Die Insel gehört zu Italien, liegt aber nah an der afrikanischen Küste. Die Menschen bezahlen sogenannten „Schleppern“ meistens viel Geld dafür, dass sie sie heimlich in Booten nach Europa bringen. Das ist verboten. Manche Geflüchtete haben keine Ausweise und dürfen eigentlich nicht nach Europa einreisen.
Viele der Menschen wissen wahrscheinlich nicht, worauf sie sich einlassen. Sie sind so verzweifelt, dass sie sogar in Schlauchboote steigen und die gefährliche Überfahrt wagen. Sehr oft kommen die Boote in Seenot. Viele Menschen sterben während der Überfahrt, weil sie unterkühlt sind oder verhungern.
Die italienische Regierung ist mit dem Ansturm an Booten überfordert. Die Unterkünfte für Geflüchtete sind voll. Eigentlich müsste Italien die Menschen aufnehmen, doch weil es so viele sind, schicken sie die Menschen weiter in andere Länder. So gelangen viele Geflüchtete auch zu uns nach Deutschland. Die meisten von ihnen kommen in Bayern an, von wo aus sie auf andere Bundesländer verteilt werden.