Treff­punkt In­ter­net - On­line Freun­de tref­fen

Triffst du dich auch gern mit deinen Freunden? Freunde treffen kannst du aber nicht nur im echten Leben, das geht auch online.

Du kannst dich dort mit deinen Freunden verabreden oder dich mit anderen Kindern austauschen. Das ist eine prima Sache, denn so kannst du Kinder aus ganz Deutschland und sogar aus aller Welt kennen lernen. Wenn man sich online unterhält, ist das anders als eine richtige Unterhaltung. Mit Emoticons wie dem :-) und Abkürzungen wie *lol* werden den anderen Gefühle mitgeteilt. Je nachdem, auf welcher Internetseite du unterwegs bist, gibt es verschiedene Arten, wie man mit anderen in Kontakt treten kann: chatten, einen Kommentar abgeben, etwas an die Pinnwand schreiben, oder posten (schreiben), was man gerade so macht.

 

Chat

Wer chattet, schreibt mit jemanden über das Internet zur selben Zeit. Die Chatpartner benutzen dasselbe Programm oder dieselbe App. Ein Chat kann offen für alle sein – dort können sich Fremde über bestimmte Dinge, wie Hobby oder Interessen austauschen. Chatten kannst du aber auch mit deinen Freunden, zum Beispiel über WhatsApp. Das ist wie SMS schreiben, nur schneller. 

In einem öffentlichen Chat solltest du viele Dinge beachten. Sehr wichtig ist, dass du nicht so viel über dich verrätst. Denn du weißt nie, wer der Andere in Wirklichkeit ist. Tausche also niemals private Daten (deinen richtigen Namen, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse) aus. Ignoriere auch fiese Kommentare oder Anmachen – wenn es einen Moderator gibt, dann melde denjenigen, damit er vom Chat ausgeschlossen wird.  

Community und soziale Netzwerke

Wenn sich Menschen auf einer Internetseite treffen, spricht man von einem sozialen Netzwerk oder einer Community. Nutzer legen sich dort ein Profil an. Erst dann kann man sich mit anderen verständigen oder eigene Sachen, wie Texte oder Fotos auf die Seite stellen. In Communities (englisch für Gemeinschaft) stehen immer bestimmte Themen im Vordergrund. Menschen können sich zum Beispiel über Haustiere, Fotos oder Fußball austauschen und anderen zeigen, was sie gut finden. Oftmals ist eine Community auch ein Bereich innerhalb einer Website. Manchmal wird das auch Forum genannt.

Gibt es Angebote für Kinder?

Auf vielen Kinderseiten gibt es die Möglichkeit, sich in einer Community auszutauschen. In gut betreuten Communities können Kinder sicher surfen und sich ungestört austauschen, denn die Beiträge werden kontrolliert.

Ein Beispiel für eine Community ist www.juki.de. Hier können sich Kinder und Jugendliche anmelden und selbstgemachte Videos hochladen. Es gibt ein Trickstudio, in dem man seinen eigenen Trickfilm herstellen und abspeichern kann. Das können dann andere Community-Mitglieder bewerten und kommentieren. Man kann sich ein Profil erstellen und auf der Pinnwand seinen Freunden eine Nachricht hinterlassen. Alles, was auf juki passiert, wird von Erwachsenen geprüft. Du musst also keine Angst haben, dass jemand dir lästige Nachrichten schreibt oder du ungewollt Dinge siehst, die du in deinem Alter noch gar nicht sehen willst.  

Film und Foto:

Fernsehen:

Wo solltest du aufpassen?

ein Kind von hinten in blauer Jeansjacke, es hält sein Handy in den Händen

Es gibt einige Kinderseiten mit Communities. Auf einigen Seiten wird für die Nutzung oder bestimmte Specials auch Geld verlangt. Zum Beispiel wirst du auf manchen Kinderseiten dazu ermuntert, deiner Spielfigur (auch Avatar genannt) besonders schöne Sachen zu kaufen. Hier solltest du zweimal überlegen, ob du dafür wirklich dein Taschengeld ausgeben willst. Auch bei Werbe-Seiten solltest du vorsichtig sein. Denn der Zweck solcher Seiten ist vor allem, dass du das Produkt, also die Süßigkeit oder das Spielzeug, kaufen sollst.   

Facebook ist das größte soziale Netzwerk mit über einer Milliarde Mitgliedern. Die Seite ist auch für Kinder verlockend. Der KIM-Studie 2014 zufolge sind über die Hälfte der Kinder, die sich in Communities anmelden, bei Facebook aktiv. Dabei ist die Seite eigentlich erst ab 13 Jahren erlaubt. Das hat natürlich auch einen Grund: Facebook hat viele Funktionen, die nicht so leicht zu durchschauen sind für Kinder. Es wurde schon oft in den Nachrichten über Partys berichtet, zu denen jemand nur seine Freunde einladen wollte. Plötzlich standen hunderte von Facebook-Nutzern vor der Tür und das nur, weil der Gastgeber sich verklickt hat. Außerdem ist der Datenschutz bei Facebook nicht so leicht zu verstehen. Die Seite verdient nämlich auch Geld damit, dass sie die Daten ihrer Nutzer zu Werbezwecken nutzt.  

Den Chatdienst WhatsApp nutzen auch sehr viele Kinder, sobald sie ein Smartphone haben. Was viele nicht wissen: Um die App zu installieren, muss man mindestens 16 Jahre alt sein, so steht es in den AGB’s (Abkürzung für Allgemeine Geschäftsbedingungen). Für die Altersgrenze gibt es einige Gründe: der Wichtigste ist wohl, dass sich die Nutzer mit der Datenweitergabe einverstanden erklären.

Allgemein kann man sagen, dass Nutzer von WhatsApp und Facebook alle ihre privaten Bilder, Fotos und Texte den Webseiten bzw. der App freiwillig zur Verfügung stellen. Diese könnten die Anbieter für alle möglichen Zwecke nutzen oder sogar verkaufen, zum Beispiel für Werbung. 

 

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