Gesundheit

Was hat Er­näh­rung mit Um­welt­schutz zu tun?

Tipp 1: Essen aus der Heimat kaufen

Äpfel aus Griechenland, Tomaten aus Spanien und Bananen aus Costa Rica – Obst und Gemüse haben manchmal einen ganz schön langen Weg hinter sich, bevor sie zu uns gelangen. Von wegen frisch gepflückt! Es dauert oft Tage, manchmal sogar Wochen, bis die Produkte im Supermarktregal bei uns landen. Deshalb schmecken sie oft gar nicht so gut. Bananen werden beispielsweise grün geerntet. Auf ihrem langen Weg bis nach Deutschland reifen sie nach.

Den weiten Weg legen die Waren in großen Containerschiffen, Lastwagen und manchmal sogar in Flugzeugen zurück. Ganz klar: das ist nicht gut für die Umwelt. Viel Benzin wird dafür verbraucht und Abgase in die Luft ausgestoßen. Also, schau auf das Etikett, woher das Obst oder Gemüse stammt und vergleiche es mit anderen Angeboten.

Außerdem solltest du hauptsächlich Obst- und Gemüsesorten der Saison kaufen. Jedes Obst hat eine natürliche Erntezeit. Erdbeeren im Sommer, Orangen im Winter, Äpfel im Herbst (die können allerdings gelagert werden, darum kannst du sie das ganze Jahr bedenkenlos kaufen). Obstsorten, die in ihrer natürlichen Jahreszeit geerntet werden, schmecken auch viel besser. 

Tipp 2: Weniger Fleisch essen

Die Deutschen essen zu viel Fleisch und Wurst. Das ist zum einen nicht gut für den eigenen Körper, zum anderen ist es schädlich für die Umwelt. Warum? Kühe stoßen zum Beispiel viel Methan aus, wenn sie pupsen und rülpsen. Das stinkt und ist umweltschädlich. Meistens werden sie in riesigen Ställen gehalten, da bildet sich eine ganz schöne Dunstwolke.

Tiere benötigen außerdem sehr viel Fressen. Rund 80 Prozent des Tierfutters für Schweine und Rinder wird aus Südamerika eingeführt. Denn so viel kann Deutschland nicht anbauen. Dort werden große Flächen des Regenwaldes gerodet, um Platz für Felder zu schaffen. Es ist ein sehr weiter Weg von Südamerika nach Deutschland (wieder Containerschiffe und LKWs) – was nicht gut für unsere Natur ist.

 

Die Umweltorganisation WWF hat errechnet, dass jeder Deutsche rund 1.560 m² Ackerfläche durchschnittlich pro Jahr für sein Essen beansprucht. Das ist in etwa die Größe von zwei Handballfeldern. Auf der Ackerfläche sind Getreide, Tiere, Obst und Gemüse zu finden. Der größte Anteil aber wird für den Anbau von Tierfutter benötigt. Fachleute empfehlen, dass Erwachsene nicht mehr als 350 Gramm Fleisch und Wurst in der Woche zu sich nehmen sollten. Das sind zwei Stück Fleisch in einer Woche! So tun wir nicht nur etwas für unseren Körper, sondern auch für die Umwelt.

Tipp 3: Unverpackte Lebensmittel kaufen

Fast 35 Prozent des jährlich produzierten Plastiks wird zu Verpackungen verarbeitet. Doch diese stellen ein großes Umweltproblem dar. Denn viele dieser Verpackungen landen entweder auf der Straße oder werden nicht recycelt. Wenn du die Umwelt schützen willst, achte darauf, die unverpackte Variante eines Lebensmittels zu kaufen. Das bedeutet, mal auf eine in Plastik eingewickelte Gurke zu verzichten und stattdessen unverpacktes Gemüse zu kaufen.

Mittlerweile gibt es auch viele Läden, die sich genau darauf spezialisiert haben. In den sogenannten "Unverpackt-Läden" kannst du dir die Lebensmittel in deine selbst mitgebrachten Behälter füllen und sparst so viel Plastikmüll ein. Außerdem kannst du schauen, ob es in deiner Nähe Wochenmärkte gibt. Dort kannst du frisches unverpacktes und regionales Obst und Gemüse kaufen. Damit schonst du nicht nur die Umwelt, sondern unterstützt auch die privaten Verkäuferinnen und Verkäufer aus der Umgebung.

Achten ihr zuhause darauf, woher das Essen stammt, das ihr kauft? Wie viel Fleisch isst du?

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Eure Kommentare

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👍

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Das ist cool 

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Nice

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sehr hilfreich

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Genau wir müssen die Welt sauber behandeln 

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Natürlich wieder alles auf die Bauern Schiben die können auch nix dafür

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find ich gut das auf die umwelt geachtet wird

.

Unverpackt-Läden sind etwas Tolles, aber leider gibt es so was glaubich nicht in unserer Nähe.