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Vielen jungen Menschen stinkt es schon lange, wie die Politikerinnen und Politiker das Thema Klimawandel behandeln. Man schätzt, dass bis Dezember 2018 sich 20.000 Schülerinnen und Schüler weltweit der Bewegung #FridaysForFuture angeschlossen haben. Und jede Woche werden es mehr. Die Schülerinnen und Schüler schwänzen am Freitag die Schule, um gegen die Klimapolitik zu demonstrieren. Sie machen das extra während der Unterrichtszeit, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Eine besonders große Schülerdemo mit etwa 6.000 Menschen findet heute in Berlin statt. Der Protest scheint auch schon Wirkung zu zeigen. Heute Mittag möchte sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mit den Kindern und Jugendlichen treffen.
Die 16-Jährige Greta Thunberg begann ihren eigenen Protest im August 2018, indem sie jeden Freitag vor dem schwedischen Reichstag in Stockholm demonstrieren ging - und somit die Schule schwänzte. Sie findet, dass die schwedische Regierung zu wenig für den Klimaschutz unternimmt. Später sorgte sie bei der UN-Klimakonferenz in Kattowitz für Aufsehen, weil sie in einer Rede die Klimapolitik vor allen Staaten im Plenarsaal kritisierte. Nun ist sie zum Weltwirtschaftsforum in Davos unterwegs, allerdings nicht mit dem Flugzeug, sondern umweltschonend mit dem Zug - dafür benötigt sie 65 Stunden Fahrtzeit.
In Deutschland gibt es die Schulpflicht. Alle Kinder und Jugendliche müssen in die Schule gehen und dürfen nicht einfach wegbleiben. Sie fehlen dann unentschuldigt. Allerdings gibt es viele Kinderrechte, die sehr wichtig sind. Es gibt das Recht auf Meinungsfreiheit und auf Recht auf Mitbestimmung. Die Politiker müssen auch dafür Sorge tragen, dass Kinder gesund aufwachsen können. Und das machen sie nicht, finden viele Kinder und Jugendliche.
Viele Erwachsene finden es nicht gut, wenn die Schüler einfach zur Demo gehen. Viele haben auch dafür Verständnis und freuen sich, dass sich Kinder und Jugendliche engagieren.
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