Saudi-Arabien ermittelt im Fall des Journalisten Khashoggi
Saudi-Arabien verspricht Aufklärung
In den vergangenen Wochen wurde viel über das Verschwinden und den Tod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi berichtet. Bisher weiß man noch nicht genau, was mit ihm passiert ist. Viele vermuten aber, dass Saudi-Arabien etwas damit zu tun hat. Das saudi-arabische Königshaus verspricht nun eine „umfassende Ermittlung“. In einer Rede behauptete der türkische Präsident Erdoğan heute, dass die saudische Regierung die Tat wochenlang geplant hatte. Auch viele andere Länder nehmen Abstand zu Saudi-Arabien. Die deutsche Regierung droht beispielsweise ihre Waffenlieferungen zu stoppen.
Was ist passiert?
Seit Anfang Oktober wurde der saudische Journalist Jamal Khashoggi vermisst. Er wollte seine Hochzeitsunterlagen aus dem saudi-arabischen Konsulat in Istanbul abholen, wurde aber danach nie wieder gesehen. Lange gab es über sein Verschwinden verschiedene Gerüchte. Der größte Verdacht war, dass die saudische Regierung ihn hatte umbringen lassen. Am Samstag räumte schließlich das Königshaus in Saudi-Arabien seinen Tod ein, widersprach aber, Schuld daran zu sein. Er sei bei einer körperlichen Auseinandersetzung ums Leben gekommen. Es wäre somit ein Unfall gewesen.
Wer war Jamal Khashoggi?
Khashoggi war ein saudischer Journalist. Er übte in seinen Artikeln viel Kritik an der saudischen Regierung um Kronprinz Mohammed bin Salman (siehe Bild oben). Darin warf er ihm unter anderem vor, Kritiker festnehmen oder sogar verschwinden zu lassen. Er war früher selbst Berater im Königshaus, flüchtete aber nach der Machtübernahme von Salman in die USA und schrieb dort jahrelang für die Zeitung Washington Post.
haram
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