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Nach mehr als hundert Jahren wird nun auch das letzte Bergwerk „Prosper Haniel" in Bottrop dicht gemacht. Dort wurde seit einem Jahrhundert Steinkohle abgebaut. Vor elf Jahren wurde dann aber der Ausstieg beschlossen. Zum Ende des Steinkohleabbaus fand bereits gestern ein Gottesdienst statt, an dem auch der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet teilnahm. Heute Nachmittag wird dann Bundespräsident Steinmeier symbolisch das letzte Stück Steinkohle übergeben.
Braunkohle bleibt weiterhin ein wichtiger Energielieferant. In Deutschland werden riesige Mengen für die Stromerzeugung benötigt. Braunkohle wird auch weiterhin abgebaut. Nur mit der Steinkohleförderung ist in Deutschland Schluss. Im Jahr 2017 wurde mehr als 2,7 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert. Einige Kraft- und Stahlwerke benötigen weiterhin Steinkohle, die dann aber aus dem Ausland importiert wird.
Steinkohle und Braunkohl – Wo ist da der Unterschied?
Steinkohle wird mehrere hundert Meter unter Erde abgebaut. Das ist für die Bergbauarbeiter ziemlich gefährlich, weil die Stollen einstürzen können. Es gab auch schon viele Unfällen.
Braunkohle wird im Tagebau mit riesigen Kohlebaggern abgebaut. Dadurch werden ganze Landschaften zerstört. Schon seit Jahren versucht die Bundesregierung, den Kohleausstieg endgültig zu schaffen. Denn die Kohleförderung verwüstet nicht nur Landschaften, sondern bläst auch unheimlich viel Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Luft, welches für die Umwelt sehr schädlich ist.