Die geheime Gesellschaft #3
Nacht: Aus der Sicht von Anna Lena
Das Erwachen
Mitten im Schlaf schreckte ich auf. Oh Nein! Es war 3:05 Uhr. Der Wind würde gleich kommen! Ich bekam schreckliche Bauchschmerzen und bereute, dass ich meinen Eltern nichts davon erzählt hatte. Und da war es auch schon: das Fensterpochen. Es rüttelte und schüttelte sich und da sprang es auf. Ich verkroch mich unter der Decke und begann furchtbar zu zittern.
Die Wahrheit über den Wind
Ich erwartete die schrille tiefe Stimme des Windes, doch nur ein Quietschen war zu hören. ,,Anna Lena, komm aus dem Bett!", quiekte die Stimme. Mutig trat ich aus dem Bett und stellte mich vor das Fenster. Eine massige, pummelige Figur quetschte sich durch das enge, kleine Fenster. Sie war türkis und hatte eine wolkenähnliche Konsistenz. Sein Körperbau ähnelte dem eines Menschen und er lächelte freundlich und sah zugegeben süß aus.
,,Ha-Ha-Hallo...", stotterte ich mich brüchiger Stimme. Der Wind quiekte fröhlich: ,,Also, da gibt es viel zu erzählen!" Da ich jetzt wusste, dass er wahrscheinlich lieb war, stimmte ich zu. Er begann: ,,Okay... es ist so... in deiner Nähe ist doch der Finsterwald." Ich nickte. ,,Und dort befindet sich ein Portal zu einem geheimen Wald. Und dort befindet sich die geheime Gesellschaft! Wir sammeln fünf Kinder ein: 3 Mädchen und 2 Jungs, um uns für etwas einzusetzen. Und zwar - das kann ich noch nicht erzählen. Aber, jede Nacht findet ein Treffen statt und du würdest ausgewählt!"
Ich atmete tief durch. Puh. Ich sollte einer geheimen magischen Kindergesellschaft beitreten und - WOW! Ich seufzte tief. ,,Okay, also schon cool... aber, eine Frage noch. Wieso warst du gestern so gemein?". Der Wind knirschte: ,,Mein böser Bruder, der Nebel." Ich nickte abermals. ,,Okay, steig auf mich!", schrie der Wind. Ich stieg zögernd auf und der Wind verformte sich in einen Wolke, die zischend aus dem Fenster flog.
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