Fo­re­ver Fan­ta­sy (Teil 1) #Sto­ryChal­len­ge #Fan­ta­sy­Chal­len­ge

Von Lilly: Hi Leute:) Erstmal vorweg: Ist es okay wenn ich die Geschichte für beide Challenges nehme? Sonst ist es zu viel Arbeit:( 

Viel Spaß bei lesen!

 

Endlich Sommerferien

Auf dem Pausenhof des Albert Einstein Gymnasium herrschte toten Stille. Nur ein kleiner Spatz hüpfte durch über den leeren Hof, auf der Suche nach Essensresten, die die Schüler liegen gelassen hatten. In der Mitte des Platzes stand majestätisch eine große, alte Eiche, in der viele Tiere Unterschlupf fanden. Drum herum waren Bänke platziert. 

Auch in dem Schulgebäude war es ziemlich still. Im Klassenraum der 6a hörte man nur Stifte klappern und das Rascheln von Zetteln. Es war der letzte Schultag vor den lang ersehnten Sommerferien. Die Luft war schwül. Das Thermometer, das neben einem Fenster hing, zeigte 32 Grad an. Die Schüler und Schülerinnen schwitzen in der Hitze. Natürlich musste Frau Gerstenberger sie ausgerechnet heute einen Überraschungstest schreiben lassen! Es war die letze Stunde vor den Ferien! Summer Brown war sichtlich verärgert. Schnaubend griff sie nach ihrem Füller und schaute sich genervt die Aufgaben an. Deutsch! Wie sie es hasste! Wobei, eigentlich hasste Summer gar nichts. „You only live once“ war ihr Lebensmotto. Trotzdem, Deutsch mochte sie überhaupt nicht. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Test zu. 

Die Klasse 6a hatte das Thema Märchen. Sie sollten ein Kurz Märchen verfassen. Summer seufzte und machte sich an die Arbeit. 

Eine halbe Stunde später erhob sich Frau Gerstenberger und klopfte aufs Pult. „Also, meine lieben Schüler, bitte gebt jetzt eure Arbeiten ab.“ Nacheinander standen die Schüler auf und brachten ihre Arbeitsbögen zum Pult. „Endlich geschafft“, flüsterte Summer ihrer besten Freundin Charlie zu. Diese nickte und wischte sich ein paar Schweißperlen von der Stirn. Sie konnte Deutsch und Frau Gerstenberger genau so wenig leiden wie Summer. Dann sprach die Lehrerin weiter. „So, dann packt eure Sachen zusammen. Ich wünsche euch Schöne Sommerferien!“ Alle Schüler freuten sich dass endlich die Schule aus war. Summer und Charlie gaben sich High-five und grinsten sich an. Da räusperte Frau Gerstenberger nochmal. „Tut mir Leid, ich vergaß: Die Hausaufgaben schicke ich euch heute Abend per E-Mail. Bearbeitet sie bis zum Ende der Ferien. Aber jetzt ab mit euch!“ Die 6a stöhnte im Chor laut auf. „Hausaufgaben?!“ Summer stöhnte wieder. Charlie fand das auch ungerecht. „In den Sommerferien?! Das ist doch gemein!!“. Sie fächerte sich mit ihrer schwarzen Cap eifrig Luft zu. Dann öffnete Frau Gerstenberger endlich die Tür und die Schülermasse strömte hinaus. Allen voran Summer und Charlie. Der Schulhof war schon erfüllt von lauten Geschnatter und dem Lachen der Schüler. Die beiden Freundinnen kämpften sich durch die Menge. „Summer, wollen wir später vielleicht in den Wald? Du weißt schon welcher.“ Charlie zwinkerte ihrer Freundin verschwörerisch zu. Ihre Cap hatte sie wieder, falsch herum wie immer, aufgesetzt. Ihre dunkelbraunen, schulterlangen Haare waren offen und zerzaust. Summer warf ihre langen goldschimmernden Haare nach hinten und grinste. „Logo!“ Ihre grünen Augen glitzerten voller Vorfreude. Summer und Charlie waren inzwischen vor der Schule angekommen. Zum Glück hatten sie den selben Heimweg, so konnten sie noch weiter quatschen.

Endlich Zuhause schmiss Summer ihren Schulrucksack in die hinterste Ecke. Dann riss sie die Arme hoch und rief: „Hoch die Hände, Frau und Mann, Ferienanfang!!“ Ausgelassen sang sie dann „Ferien, Ferien nichts zu tun, Ferien um mal auszuruhn‘, Ferien, Ferien... yay!!“ Sie schnappte sich einen Apfel aus der Obstschale in der Küche. Dann rief sie die Treppe hoch: Daddy!! Ich bin daaahaaa!!!“ Der kam lachend aus seinem Arbeitszimmer raus und lief die Treppe herunter. Summer stimmte mit ein. Ihr Vater Ken nahm sie beschwingt hoch und wirbelte sie herum, so das Summer nur noch lauter lachte. „Mein kleiner Wirbelwind“, sagte er. Summer grinste. Dann setze sie ihr Vater wieder ab und grinste auch. Summer nahm einen krachenden Biss von ihrem Apfel, wodurch ihr Vater wieder lachen musste. Die beiden gingen in die Küche und Ken nahm sich auch einen Apfel, in den er mindestens genau so krachend biss, wie seine Tochter zuvor. „Und, mein kleiner Wirbelwind, wie war die Schule?“ Summer rollte belustigt mit den Augen. „Frau Gerstenberger hat uns einen überraschenden Test schreiben lassen...“ Sie stöhnte. Ihr Vater umarmte sie tröstend. Er wusste das seine Tochter Deutsch überhaupt nicht mochte. „Nicht schlimm, Wirbelwind. Lass uns lieber die Ferien genießen! Wollen wir gleich unseren Pool aufbauen?“ Ken war schon auf dem Weg zum Keller, als seine Tochter ihn zurück hielt. „Daddy, eigentlich wollte ich heute Nachmittag mit Charlie in den... äh, ich meine Eisessen...“ Ihr Vater sah etwas traurig aus. „Ach nicht schlimm, Süße. Weißt du was, Eis essen gehen ist eine tolle Idee. Ich glaube, das mache ich später auch noch.“ Er zwinkerte seine Tochter zu. Summer lächelte dankend. „Danke Daddy! Du, darf ich dann jetzt los?“ Ihr Vater nickte. „Genieß es! Hab Spaß! Es sind Sommerferien!“ Er lächelte nun wieder. „Danke Daddy!“ Summer fiel ihm grinsend um den Hals.

Auf den Weg zum Waldrand pfiff Summer fröhlich. „Ach, wie schön Sommerferien sind! Das hatte ich schon ganz vergessen... so wie Frau Gerstenberger uns immer antreibt“, dachte sie. Ein Glücksgefühl breitete sich in ihrem Bauch aus. Sie lächelte. Als sie den Wald erreicht hatte, war von Charlie noch keine Spur. Sie hatten ja auch keine Uhrzeit ausgemacht. Summer Brown war das egal, sie setzte sich einfach auf einen schönen großen Stein am Fuß einer Kiefer und wartete. Sie Sonne strahlte vom Himmel. Ein kleines Eichhörnchen sprang verspielt durch die Bäume. Summer beobachtete es glücklich. Sie liebte den Sommer. Ihre Eltern hatten das wohl gespürt, als sie vor fast zwölf Jahren auf die Welt gekommen war. Ihr Geburtstag war der 11. 07. 2008. Summer musste an ihre Mutter denken. Sie hatte in einer Eichhörnchen Auffangsstation gearbeitet, mitten im Wald. Dann war sie wie aus dem nichts vor 3 Jahren gestorben. Summer bekam plötzlich eine Gänsehaut, was nicht daran lag das sich gerade eine Schön-Wetter-Wolke vor die Sonne geschoben hatte. „Hey Summer!“, rief da eine Stimme. Summer schreckte hoch. Charlie kam angelaufen. „Oh, hi Charlie!“, rief Summer. „Sorry das ich zu spät bin. Ich habe noch meinen Bikini mitgebracht, weil ich dachte wir gehen später vielleicht noch ins Freibad? Weil es ist ja so schönes Wetter und–“ „Schon gut. Dann hole ich später noch einen Badeanzug von zu Hause“, stoppte Summer den Redefluss ihrer besten Freundin. Charlie grinste und zog einen Badeanzug hinter ihrem Rücken hervor. „Tadarataaaa!!“. Summer lachte. Dann rief sie: „Danke!“ und viel Charlie um den Hals. Diese erwiderte Summers stürmische Umarmung. Lachend gingen die beiden in den Wald hinein. 

Es war schön kühl. Die Bäume ließen nur die wenigsten Sonnenstrahlen durch. Die Freundinnen hüpften vergnügt umher, bis Summer anhielt und sagte: „Hey Charlie, da vorne ist ein Fuchs!“. Charlie nickte. „Wie süß der kleine ist!“ Jetzt nickte Summer. Sie gingen langsam auf den Fuchs zu. Dieser lief nicht weg, sondern guckte Summer und Charlie neugierig an. Summer lächelte und Charlie kicherte. Ihre Blicke trafen sich. „Was ist denn so lustig?“, fragte Summer. „Ach, es kam mir gerade so vor als wollte der Fuchs das wir mitkommen.“ Charlie kicherte erneut. Summer hingegen blickte der Fuchs an. „Dann folgen wir ihm doch!“ Und schon lief der Fuchs los, mit Summer und Charlie im Schlepptau. Immer weiter in das Herz des Waldes hinein.