Eure Geschichten

Ju­li­as Ta­ge­buch #6

4. Mai

Verlaufen

Ein schrilles Geräusch weckte mich um 6:00 Uhr morgens. Es war Biancas Wecker. Ich stand mühsam auf und gähnte. "Wieso stehst du so früh auf? Was fällt dir ein?" Das war Lena. Sie sah noch ziemlich müde aus, aber auch wütend. Bianca lachte und wurde wieder ernst. "Ihr Kloaken-Ratten", sagte Bianca. Lena stöhnte und zog mich aus dem Zimmer. "Lass uns lieber in das andere Bad gehen. Bianca hat bestimmt schon ihr Parfüm in UNSEREM Bad verteilt!" Ich nickte nur. Niemand außer uns war wach. Fast, aber das wusste ich nicht. Da wir noch müde waren, liefen wir irgendwohin. Lena machte die Tür der Toilette auf. Wir gingen beide in eine Kabine mit Waschbecken ohne uns umzuschauen (keine gute Idee) und putzten uns die Zähne.

Plötzlich ging die Tür der Toilette auf und wir hörten Jungsstimmen. Wir verstummten gleichzeitig und schauten uns panisch an. Waren wir etwa in der Jungstoilette? Oder hatten sich die Jungs aus der Klasse verirrt? Das glaubte ich nicht. Wir spuckten die Zahnpasta aus den Mündern ins Waschbecken. Das war nicht so eine gute Idee. "Niko, bist du das da?", fragte jemand. Ich schaute Lena fragend und gleichzeitig panisch an. "Hallo?", fragte ein anderer. Plötzlich näherten sich Schritte. Lena stieg auf die (geschlossene) Toiletten-Schüssel und ich machte es ihr nach. Einer der Freunde schaute unter der Tür durch. Plötzlich rutschte Lena näher an mich ran, weswegen ich fast von der Schüssel fiel. Doch dann schubste sie mich versehentlich. Ich fiel auf den Boden und starrte den Jungen an, der unter der Tür durchschaute. "Julia?" Es war Kevin. Mir wurde schwarz vor Augen und ich nahm nichts mehr war. Die arme Lena war jetzt ganz allein mit den Jungs. 

1 Stunde später

Ich wachte langsam auf. Alles war verschwommen. Auch die drei Gestalten über mir. Am liebsten würde ich gleich wieder in Ohnmacht gefallen sein, denn eine der Personen war Kevin. "Julia?", fragte die andere Gestalt, die Lena war. Die dritte war Mrs. Müller, unsere Lehrerin. Ich antwortete nicht. Wo war ich überhaupt? Ich lag in einem Zimmer in einem weißen Bett. Im Krankenzimmer. Ich hatte Kopfschmerzen. "Geht es dir besser?", fragte Kevin sanft. Ich nickte langsam. Mrs. Müller half mir auf die Beine. Ich durfte zum Glück in mein Zimmer zurück. Am liebsten hätte ich erklärt, wieso ich auf der falschen Toilette gewesen bin. Lena hatte Kevin zum Glück alles erzählt. Dann musste ich es nicht machen. 

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