KET­TEN­re­ak­ti­on #6

,,Wie meint sie das?" ,, Wie meint wer was?". Flor saß zusammengekauert auf dem Boden, ärgerte sich und ließ das Wasser um mindestens einen Meter durch ihre Tränen ansteigen. ,, Na, das Mädchen! Sie sagte: ,,Damit habe ich was ich brauche, Prinzesschen!" . ,, Ach das, das ist meine Cousine. Nascha. Ein hübscher Name für so einen kleinen Teufel!" , ,, Deine Cousine?", ,,Stiefcousine. So viel Richtigkeit will sein.". Damit war das Gespräch beendet, bis ich mit einem ,, Was machen wir nun?" das Schweigen brach. Flor meinte, sie habe keine Ahnung, aber Nascha wäre zu allem im stande. ,,Nascha ist die adoptierte Tochter von meinem Onkel. Wir haben uns nie gut verstanden, sie ist eigensinnig und wild.". Da kenne ich aber noch einen, dachte ich, sagte es aber nicht.

,,Flor! Essen!". Eine Frau die genau so aussah wie Flor, nur mit kürzeren Haaren und Falten, steckte ihren Kopf durch ein Fenster. ,, Das ist meine Mutter. ". In der Hütte von Flors Familie war es warm und gemütlich, eine Lampe brannte und es duftete nach Essen. Es gab Pilzsuppe. OHNE Pilze. ,, Das geht ja noch", meinte Flor, ,,wir hatten mal Erdbeerkuchen ohne Erdbeeren, Kartoffelsalat ohne Kartoffeln, oder eben Pilzsuppe ohne Pilze.". Ich kicherte, Flor verdrehte die Augen. Hätte ich warscheinlich auch. ,,Du musst Ronda sein, für eine Schwarzseelerin kannst du deine Magie gut im Zaum halten, wenn du willst kannst du bei uns bleiben.": Sie deutete auf eine noch kleinere Anbau-Hütte, als Flors es schon war. Ich bedankte mich und meinte, das ich gerne hier bleiben würde, bei uns Zuhause vermisste mich bestimmt keiner. Draussen wurde es langsam dunkel, in den Hütten ging dafür Licht an. In meiner kleinen Hütte stand ein Bett und eine Lampe, ich verstaute meine Sachen und kurz darauf schlief ich ein.