Eure Geschichten

Vio­lett Storm Ka­pi­tel 1

Das Volleyballspiel

"Der Ball gehört mir!" Ich, Violett Susan George, das 12-jährige Bauernmädchen aus Kalifornien, schmetterte einen Volleyball über das Netz, das zwischen zwei Bäumen in Helenas und Elenas Garten hing. Helena und Elena waren Geschwister, aber verstanden sich wesentlich besser als ich mit meiner großen Schwester Lucy. Medea, auch eine Freundin von mir, pritschte den Ball zurück und traf dabei leider das Netz. Der Ball fiel auf den Boden, und es gab den letzten Punkt für Violetts Mannschaft.

"Neinnn!", schrie Elena, die auf der anderen Seite des Netzes stand. Verzweifelt kniete sie sich auf den Boden. "Mach dir nichts draus. Jeder verliert mal", versuchte ich sie zu trösten. Obwohl ich genau wusste, dass Elena und Medea es niemals können würden. Sie hatten bis jetzt noch kein einziges Spiel gewonnen. Und das machte sie sehr traurig. 

Wer ist die Beste?

Völlig aus der Puste setzte ich mich auf einen Gartenstuhl und nahm einen Schluck aus meiner extra großen Sportflasche. Ich betrieb sehr viel Sport, was auch bewirkte dass ich darin die Klassenbeste war. Fast schon Schulbeste! Doch da gab es noch eine Konkurrenz: Dophne! 

Hier an der Coral Reef Highscool in Athen, war Dophne bis jetzt die beste. Aber das sollte sich noch ändern! Nächsten Freitag, am Sportskanonen-Friday, würde ich alles tun um bei den Wettkämpfen den ersten Platz zu erlangen. Dann würde ich es sein, die im Rampenlicht stand. Verträumt lief ich zurück zu den Anderen. 

"Wie wäre es, wenn wir morgen alle zusammen in den Skaterpark fahren", wollte Rina amüsiert wissen. 

"Super Idee! I love skaten!", nickte ich. Ich mochte zwar auch schwimmen und natürlich Volleyball gerne, aber Skaten stand auch auf einem der ersten Plätze. 

"Ich weiß noch nicht ob ich Zeit habe, aber ich würde natürlich super gerne auch mitkommen", wand Medea ein. 

"Klar, dann treffen wir uns um 15:30 Uhr wieder hier. Okay?" Rina streifte sich vorsichtig über ihre rot-braunen Haare. 

"Schön, dann bis gleich!", rief ich ihnen noch hinterher, bevor ich hinter dem Haus verschwand.

Ist das Kaugummi - oder was?

Hier, an der Einfahrt des roten Backsteinhauses von Elena und Helenas Familie, lagen tausende von Bienenstöcken herum. Ich lief weiter, und schloss die Augen. Wie jedes mal wenn ich an dieser Stelle vom Vorgarten vorbei kam, roch ich Meereswasser. Und wenn ich jetzt die Augen wieder aufmachen würde, könnte ich es sehen. Aber dazu kam ich nicht. 

Plötzlich stolperte ich über einen Stein, und fiel in einen der Bienenstöcke. Wenn ich Pech hatte war er bewohnt. Er war bewohnt! Eine kleine, rote, komische Biene kam zum Vorschein. Ich wollte weg laufen, aber es war zu spät. Die Biene stach mich am Oberschenkel. Wie das weh tat! Ich versuchte aufzustehen, aber es ging nicht. Irgendetwas hielt mich am Boden fest! Panik lag in meinen Augen! Gut, dass mich die anderen nicht so sahen, die hätten sich vielleicht kaputt gelacht... Ich wollte nachschauen ob unter meinem Po ein Kaugummi klebte, aber da war nichts. Nichts und wieder nichts! Da, meine Augen brannten und meine Nase fing an zu kribbeln. Das tat sie immer, wenn irgendwas besonderes passieren würde. Ich würde bald erfahren was, denn vor mir stand plötzlich ein gruseliger, schwarz gekleideter  Mann, mit einem Krückstock. 

"Violett", flüsterte er, gerade so laut dass ich es hören konnte. "Du wurdest auserwählt." 

"Wofür?" Ich war kurz davor los zu weinen. 

"Für das Element Luft. Du hast Superkräfte, und wirst dich zu einem Superhelden verwandeln können. Aber nicht zum Spaß. Nein, es wird etwas kommen, auf das du dich vorbereiten musst. Beschütze Athen vorm Untergang!" 

Ich erstarrte. "Aber...aber...aber..." Mehr bekam ich einfach nicht heraus. 

Als ich endlich zu Wort kam, war der Mann aber wieder verschwunden. War das alles ein Traum gewesen? Oder eine Vision? Wahrscheinlich ein Vision, denn ich klebte immer noch am Boden fest. Erst nach ungefähr fünf Minuten löste sich das unsichtbare Kaugummi, und ich konnte immer noch geschockt nach Hause gehen. Aber ein paar Fragen blieben offen. 

 

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Eure Kommentare

Voll spannend aber im erstem Kapitel wechselst du einmal die Sicht. Das ist ein bisschen verwirrend. Aber vielleicht war das ja auch mit absicht...?

Uh, wie spannend!!!

WOW, mega spannend!

Coole Geschichte!

Mega cool!

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Hi