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Ju­den­tum

Jahwe als einziger Gott

Als Urvater der jüdischen, christlichen und islamischen Religion gilt Abraham. Vor der jüdischen Religion glaubten die Menschen an viele Götter. Abraham zeigte Vertrauen in einen einzigen Gott: Jahwe. Gott versprach Abraham das „Gelobte Land“, das im heutigen Israel liegt. Nach dem jüdischen Glauben befreite der Prophet Mose (oder Moses) das Volk der Israeliten aus der Knechtschaft in Ägypten. Er führte sie ins gelobte Land und erhielt von Gott die 10 Gebote.

Thora – die hebräische Schrift

Die Texte der Thora (oft auch Tora geschrieben) sind auf Hebräisch, einer Sprache, in der man von rechts nach links liest. Thora heißt übersetzt Weisung. Darin steht die Geschichte des Judentums und Regeln für das Leben. Wie auch im Christentum halten sich Juden an die 10 Gebote.

Im Mittelpunkt des jüdischen Lebens steht die Synagoge. Das ist ein Gebetshaus und Versammlungshaus zugleich. Die jüdische Gemeinde trifft sich hier, um zu beten, zu feiern oder zu diskutieren. In der Synagoge setzen die Jungen und Männer eine Kippa auf. Das ist eine kleine Kappe, die die Ehrfurcht vor Gott symbolisiert.

Die jüdischen Gelehrten und Lehrer nennen sich Rabbiner. Sie haben in der jüdischen Gemeinde ein hohes Ansehen. Ihre Aufgabe ist es, die Gottesdienste durchzuführen und die Thora zu interpretieren.

Wie sieht das jüdische Leben aus?

Jüdische Gläubige finden in der Thora ihre Vorschriften. Wichtig ist zum Beispiel der „Schabbat“ (auch Sabbat). Das ist der Samstag, an dem niemand arbeiten darf. Es gibt auch Essensregeln: Streng Gläubige ernähren sich nur „koscher“, das bedeutet von reinen Speisen. Koscheres Fleisch wird durch eine bestimmte Art der Schächtung (also Schlachtung) gewonnen. Fleisch darf nicht zusammen mit Milchprodukten zubereitet und gegessen werden, da es als unrein gilt. Wie in jede Religion auch, gibt es streng Gläubige und Menschen, die ihr Leben weniger nach den Vorschriften ausrichten.

Im Judentum gibt es einen eigenen Kalender und viele religiösen Feste und Feiertage. Das wohl wichtigste Fest für Jungen ist die „Bar Mizwa“. Jungen werden mit 13 Jahren als vollwertiges Mitglied in die jüdische Gemeinschaft aufgenommen.

Wichtige Feiertage sind „Rosch Haschana“, das Neujahrsfest im Herbst und „Jom Kippur“, das ist ein Fastentag. Dann gibt es noch Wallfahrtsfeste, die auch sehr bedeutend sind und groß gefeiert werden.

Verschiedene Strömungen

Wie in vielen Religionen, gibt es auch im Judentum verschiedene Glaubensrichtungen. Die Reformjuden halten alles sehr modern. Die liberalen Juden leben streng nach Vorschrift, verändern aber auch altmodische Vorschriften. Die orthodoxen Juden sind sehr konservativ. Die Männer tragen eine Kippa. Die Kleidung der ultra-orthodoxen Männer sind lange schwarze Mäntel und hohe schwarze Hüte. Außerdem tragen sie Vollbärte und an den Schläfen gelocktes Haar.

Holocaust

Juden wurden immer wieder verfolgt und ausgegrenzt. In der Zeit des Nationalsozialismus war es am schlimmsten. Im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) wurden über sechs Millionen Juden in Konzentrationslagern umgebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Staat Israel gegründet.

 

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