Natur und Mensch

Wie sieht der Be­ruf ei­nes Po­li­zis­ten aus?

Wie wird man Polizist?

Eric: Als erstes muss man sich entscheiden, ob man die Ausbildung („mittlerer Dienst“) oder das Studium an der Hochschule („gehobener Dienst“) machen möchte, um Polizist zu werden. Für das Studium zum gehobenen Dienst braucht man allerdings das Abitur.

Dann wird man von der Polizei zu verschiedenen Tests eingeladen, die man bestehen muss. Hierzu gehören ein PC-Test mit verschiedenen Fragen, ein Sporttest, eine persönliche Befragung und eine Untersuchung beim Arzt. Die besten Bewerber dürfen dann Polizist oder Polizistin werden. Die Ausbildung dauert 2,5 Jahre, das Studium dauert sogar 3 Jahre.

Was sind deine Hauptaufgaben?

Eric: Meistens bin ich zusammen mit einem anderen Polizisten oder einer Polizistin mit einem Funkstreifenwagen unterwegs. Wenn dann jemand die Polizei ruft, zum Beispiel über unseren Notruf 110, fahren wir dorthin und kümmern uns. Dabei kann es sich um ganz verschiedene Sachen handeln, zum Beispiel um einen Verkehrsunfall oder einen Ladendiebstahl, aber auch um einen Raub oder ein brennendes Haus. Und wenn gerade niemand die Polizei gerufen hat, fahren wir Streife oder schreiben auf der Wache unsere Anzeigen.

Manchmal bin ich auch als Wachleiter eingesetzt. Dann sitze ich auf der Wache vom Abschnitt und entscheide, welcher Funkstreifenwagen sich um welchen Fall kümmert und helfe Leuten, die Fragen haben oder Anzeige erstatten wollen. Meine Schichten sind eingeteilt in Frühdienste, Spätdienste und Nachtdienste und natürlich muss ich auch am Wochenende arbeiten.

Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?

Eric: Wenn ich Funkstreifenwagen fahre, komme ich eine halbe Stunde vor Schichtwechsel zum Dienst. Bevor der Dienst richtig losgeht, muss ich erstmal meine Uniform anziehen und meine Ausrüstung anlegen. Zu dieser Ausrüstung gehören unter anderem eine Schutzweste, ein Pfefferspray, Handfesseln und die Schusswaffe.

Dann übernehmen wir den Funkstreifenwagen von der vorigen Schicht. Auch hier überprüfen wir als erstes, ob die Ausrüstung auf dem Wagen vollständig ist. Wenn es dann nicht schon einen Auftrag gibt, lese ich mir meine dienstlichen E-Mails und aktuelle Lageberichte durch. Danach geht es dann mit dem Funkstreifenwagen raus auf die Straße. Viel Zeit zum Streifefahren bleibt dann aber oft nicht, weil irgendwann die ersten Aufträge von der Leitstelle kommen, die wir dann bearbeiten müssen.

Wenn wir einige Aufträge erledigt haben und vielleicht sogar jemanden bei einer Straftat festgenommen haben, müssen wir oft wieder zurück zum Abschnitt, um Berichte und Anzeigen zu schreiben. Das gehört auch zum Arbeitsalltag als Polizist.

Was macht dir am meisten Spaß?

Eric: Am meisten Spaß macht mir, dass ich mit vielen tollen Kollegen zusammenarbeite. Wir lachen oft zusammen und verstehen uns sehr gut. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, dass ich mich auf meine Kollegen verlassen kann. Ich finde es gut, in einem so abwechslungsreichen Beruf zu arbeiten. Dabei trifft man auf die unterschiedlichsten Menschen, Leute aus aller Welt und manchmal sogar Promis. Auch das finde ich sehr spannend.

Wie ist deine Einschätzung: Ist der Beruf eines Polizisten gefährlich oder eher spannend?

Eric: Auf jeden Fall beides! Leider gibt es immer wieder gefährliche Situationen. Auch wenn ich bis jetzt Glück hatte, gibt es immer wieder Fälle, in denen Polizisten schwer verletzt oder sogar getötet werden. Aber auch wenn der Beruf immer wieder gefährlich ist, kommen wir fast immer gesund nach Hause, weil wir in Einsätzen ständig auf mögliche Gefahren achten und gegenseitig auf uns aufpassen. Außerdem trainieren wir regelmäßig beim Einsatztraining, wie man am besten mit gefährlichen Situationen umgeht.

Der Beruf ist aber auch unglaublich spannend. Das liegt zum Beispiel daran, dass eben kein Tag wie der andere ist und man zum Beginn des Arbeitstages nie weiß, was einen erwartet und auf was für Personen man trifft. Außerdem fahren wir immer genau dahin, wo was los ist. Ich war bereits bei unzähligen Einsätzen, über die später die Zeitungen und das Fernsehen berichteten. Dabei habe ich regelmäßig die Möglichkeit, mit Hundertschaften, Polizeihubschraubern, Sondereinsatzkommandos oder der Feuerwehr zusammen zu arbeiten.

Welche Eigenschaften muss man als Polizist mitbringen?

Eric: Ein Polizist muss definitiv vorher ein guter Schüler gewesen sein. Genauso wichtig ist aber auch ein guter Charakter, insbesondere muss man sich an die Gesetze und Regeln halten. Wichtig finde ich auch, dass man als Polizist gut mit anderen Menschen sprechen und auf diese eingehen kann. Wir sagen bei der Polizei nicht ohne Grund, dass die wichtigste „Waffe“ eines Polizisten das Wort ist. Außerdem müssen Polizisten gut im Team arbeiten können und hilfsbereit sein. Und natürlich sollte man auch etwas sportlich sein.

Vielen Dank für das Interview!

Fakten zum Beruf:

Beruf: Polizistin/ Polizist

Voraussetzung: Realschulabschluss oder Abitur

Ausbildung: 2,5 Jahre für den Mittleren Dienst

Studium: 3 Jahre für den Gehobenen Dienst (Abitur benötigt!)

Schulische Interessen:  Sport

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Eure Kommentare

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Ein Video fehlt 

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Ein Video währe gut

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Ich will seit ich klein bin auch schon Polizistin werden 

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Mega, musste auf ein Bewerbungsgespräch, eher gesagt eine probe und musste mich über den Job informieren, und das hat mir sehr geholfen!

 

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Musten was für die Schule machen da war es gut geeignet!

 

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Cooler Job, stark erklärt

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Aha

 

Ich weiß schon seit längeren das ich Poliizistin werden will