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Das zwei­te Tri­ell zur Bun­des­tags­wahl 2021

Fernseh-Triell zwischen Baerbock, Laschet und Scholz

Gestern fand erneut ein Triell zwischen den drei Bundeskanzlerkandidaten, Annalena Baerbock (Bündnis 90/ Die Grünen), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD), statt. Es ist das zweite von drei Triellen vor der Bundestagswahl am 26. September 2021. Diese Trielle sind dazu da, um den Kanzlerkandidaten die Möglichkeit zu geben, miteinander über wichtige politische Themen zu diskutieren. Zu jeder Bundestagswahl finden sie in Deutschland statt. Diese Diskussion wird in Echtzeit im Fernsehen übertragen, damit alle Bürgerinnen und Bürger zuschauen können. So können sie sich ein Bild von den einzelnen Kandidaten machen und überlegen, wessen Partei sie am ehesten wählen wollen. Das Triell startete um 20.15 Uhr und ging 95 Minuten. Es wurde von den Fernsehsendern ARD und ZDF übertragen und von zwei Moderatoren geleitet.

Themen und Umfragewerte des Triells

Es wurden verschiedene Themen von dem Moderator und der Moderatorin angesprochen. Dabei ging es um Digitalisierung, Mieten, Krankenversicherung, Renten und Klimaschutz. Im Nachhinein wurde das Triell von Experten und Expertinnen ausgewertet. Laut deren Meinung waren sich Baerbock und Scholz bei mehr Themen einig, während Laschet häufig Olaf Scholz kritisierte.     

Zudem gibt es Umfragewerte. Für diese wurden 1500 Zuschauer und Zuschauerinnen gefragt, welcher Kandidat oder welche Kandidatin am überzeugendsten war. Dabei lag Olaf Scholz mit 41 Prozent vorne. Laschet lag mit 27 Prozent auf dem zweiten Platz. und Baerbock mit 25 Prozent auf dem Dritten. Bei der Frage, wer am sympathischsten gewirkt hat, lag Baerbock vorne, Scholz auf dem zweiten Platz und Laschet auf dem Dritten.

Was ist ein Triell?

Normalerweise finden vor den Bundestagswahlen Duelle im Fernsehen statt - mit zwei Personen. In diesem Jahr sind es jedoch drei Parteien, die um die meisten Stimmen kämpfen. Deswegen werden die Spitzenkandidatin und die zwei Spitzenkandidaten zu dritt interviewt. Das nennt man dann "Triell".

Hinweis:

Seit der Bundestagswahl 2017 wird vom ZDF die Sendung "Schlagabtausch" ausgestrahlt. In dieser soll auch den kleineren Parteien die Möglichkeit gegeben werden, ihre Meinung zu bestimmten Themen im Fernsehen zu vertreten. Denn auch sie spielen eine Rolle bei der Bundestagswahl. Dieses Jahr nahmen Wolfgang Kubicki von der FDP, Janine Wissler von den Linken, Alice Weidel von der AfD und Markus Blume von der CSU teil. Sie sind die Vertreter beziehungsweise Vertreterinnen ihrer Parteien.

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Eure Kommentare

Meine Eltern haben es angeschaut. Aber sie haben sich seeeehr über den Mann von der CDU aufgeregt. Ich finde es ein bisschen seltsam, dass sie so streiten (also die Politiker) ist ihnen das nicht peinlich? Sie können doch normal reden. 

Ja irgendwie wurde es überall davon berichtet. ps. bei uns kann man als kind nicht eine woche vor den wahlen wählen gehen.

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Wibitte

 

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Echt cool! Jetzt hab ich endlich verstanden, was das eigentlich ist.

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Leider bewegen sich die politischen Diskussionen im sgn. Triell auf einem (Entschuldigung, aber ich muss es so ausdrücken) derart niedrigem Niveau, dass ich mir das dritte vermutlich sparen werde... Die Kontrahenten versuchen noch nicht mal sachlich zu diskutieren, sondern nur sich gegenseitig ins schlechteste Licht zu rücken. Würde man so etwas als Kind machen, wäre teilweise schon von Zickigkeit die Rede! Es ist einfach unfassbar! Das sind erwachsene Menschen, die seid teilweise schon Jahrzehnten politischen und sachliche Diskussionen führen, aber anstatt das sie sich auf Faktenbasis einen echten Dialog- und Argumentekampf liefern, verkommt die politische Debatte zu einer regelrechten Trash-TV-Sendung nach dem Motto "wenn ich es schaffe meine Kontrahenten an Formulierungen aufzuhängen und immer wieder darauf zurückzukommen um sie schlecht darzustellen und mich selbst als gut, werden sie gar keine Gelegenheit haben zurückzuschlagen."

Das ist keine sachliche informative politische Debatte, es ist eher ein schmutziges "hätte ich, hättest du".