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Für Fleisch­pro­duk­ti­on wird der Re­gen­wald ge­ro­det

Die meisten Sojabohnen werden zu Tierfutter

Nach Angaben der Umweltorganisation WWF wurden seit 1990 rund 2,4 Millionen Quadratkilometer Wald auf der ganzen Welt zerstört. Das entspricht ungefähr sechs Mal der Fläche von Deutschland. Besonders betroffen sind die Regenwälder. Zum Beispiel in Südamerika, Afrika und Südostasien. Vor allem in der Grenzregion zwischen Argentinien, Bolivien und Paraguay wird Regenwald gerodet, um dort Sojabohnen anzubauen. Die geernteten Sojabohnen werden zum größten Teil nach Europa verschifft, um dort zu Nahrung für Nutztiere verarbeitet zu werden. Rund drei Viertel der angebauten Sojabohnen werden an Hühner, Schweine und Rinder verfüttert. Viele Tonnen Soja werden dafür jährlich nach Deutschland verschifft.

Große Auswirkungen auf die Umwelt

Ein Grund dafür, dass immer mehr Regenwald gerodet wird, ist die steigende Nachfrage nach Fleisch. Da immer mehr Tiere gefüttert werden müssen, wird auch mehr Soja angebaut. Sojaschrot eignet sich als Tiernahrung nämlich besonders gut, weil es billig ist und viel Eiweiß enthält. Allerdings wird häufig gentechnisch verändertes Soja angebaut, das allen Wetterbedingungen und Schädlingsbekämpfungsmitteln trotzt. Diese Mittel werden auf den Sojaplantagen in großen Mengen verwendet und vergiften dort Grundwasser, Flüsse und Seen. Außerdem wird mit der vernichteten Waldfläche etlichen Tieren der Lebensraum genommen.

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