Glühwürmchen in Gefahr

Freitag, 16. Juni 2023: Stadtbeleuchtung wird mehr und mehr zur Gefahr für nachtaktive Insekten. Vor allem Glühwürmchen sind von der Lichtverschmutzung bedroht.

Ein Beitrag der Redaktion, von Jule 16. Juni 2023

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viele Glühwürmchen fliegen nachts durch einen dunklen Wald, man sieht sie als grün leuchtende Punkte

Stadtbeleuchtung heller als Glühwürmchen

Glühwürmchen paaren sich im Juni und Juli. Dafür muss es richtig dunkel sein, denn das Leuchten hilft ihnen, einen Partner oder eine Partnerin zu finden. Doch die nächtliche Stadtbeleuchtung macht Glühwürmchen die Partnersuche schwer. Denn Straßenlaternen und andere künstliche Lichtquellen sind heller als das Leuchten weiblicher Glühwürmchen. Die Männchen können sie dann nicht finden. Das fanden Forschende einer britischen Universität heraus.

Welche Folgen hat Lichtverschmutzung für Glühwürmchen?

Die meisten Glühwürmchen sind nachts aktiv, genau wie viele andere heimische Insekten. Die Glühwürmchen-Weibchen können nicht fliegen. Sie versuchen mit dem nächtlichen Leuchten ihres Hinterteils, die Männchen auf sich aufmerksam zu machen. Werden sie von den Männchen nicht gefunden, können sich die Glühwürmchen nicht fortpflanzen.

Hast du schon einmal ein Glühwürmchen gesehen?

Was ist Lichtverschmutzung?

In großen Städten leuchten nachts viele Lichter: Autoscheinwerfer, Lichtreklamen, Straßenlaternen und noch mehr. Die Stadtbeleuchtung ist heller als die Sterne. Das nennt man Lichtverschmutzung.

Viele Tiere sind nachts aktiv, zum Beispiel Zugvögel und Insekten. Wenn sie in einem Gebiet mit sehr viel Licht unterwegs sind, irritiert sie das. Sie finden ihren Weg nicht mehr. Denn sie nutzen den Mondschein und die Sterne wie eine Art Kompass.