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Macht­kampf in Ve­ne­zue­la

Wieso zwei Präsidenten?

Schon seit vielen Jahren geht es der Wirtschaft des südamerikanischen Landes Venezuela schlecht. Es gibt kaum noch Lebensmittel. Dazu fehlen Medikamente und es gibt eine Menge Arbeitslose. Beim Amtsantritt 2013 versprach Nicolas Maduro (Bild oben) die Probleme zu lösen. Doch es wurde noch schlimmer. Im März 2018 hatte Maduro seine Wiederwahl gewonnen, doch viele werfen ihm vor, bei der Wahl betrogen zu haben. Außerdem soll er seine Gegner eingeschüchtert und sogar manche von ihnen verhaftet haben. An der Spitze des Widerstandes steht der Politiker Juan Guaido. Dieser hat sich letzte Woche zum Übergangspräsidenten ernannt. Das Land ist gespalten. Guaido hat schon einige politische Unterstützer gefunden. Die EU und die USA sagten zu, ihn unterstützen zu wollen.

Wie geht es weiter? 

Nicolas Maduro wollte nun ein Gespräch mit dem Übergangspräsidenten führen. Doch Juan Guaido schickte ihm eine Absage. Er bezeichnete er Maduro als „Diktator“ und warf ihm vor, nur Zeit gewinnen zu wollen. Die Situation droht außer Kontrolle zu geraten. Wegen eines drohenden Bürgerkriegs und der ohnehin schlechten Versorgung sind bereits Millionen Venezolaner geflohen. Beide Politiker versuchen nun, das Militär auf ihre Seite zu holen. Mexiko und Uruguay bleiben neutral und versuchen, im Konflikt zu vermitteln. Am 7. Februar soll eine Konferenz in Montevideo (Uruguay) stattfinden. Dafür wurden Vertreter von beiden Parteien zu eingeladen, um eine Lösung des Konfliktes zu finden.

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