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Im Iran wird seit einigen Tagen landesweit gegen die Regierung demonstriert. Die Polizei geht teilweise gewaltsam gegen Demonstrierende vor. Dabei starben schon 31 Menschen. Die Frauen und auch Männer fordern mehr Selbstbestimmung für Frauen und mehr Freiheiten. Viele Menschen schneiden ihre Haare ab. Auf den Demonstrationen werden Hijabs (Kopftücher für Frauen) verbrannt. Beides sind Zeichen des Protests gegen die strengen Kleidervorschriften für Frauen im Iran.
Auslöser für die Proteste war der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie wurde am 13. September in Teheran verhaftet. Laut der Polizei habe sie ihr Kopftuch nicht vorschriftsgemäß getragen und somit gegen die Kleiderordnung verstoßen. Drei Tage später starb sie. Demonstrierende werfen der Polizei gewaltsames Vorgehen vor.
Irans Präsident Ebrahim Raisi steht den Protesten kritisch gegenüber. Der Internetzugang wurde im ganzen Iran stark eingegrenzt. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock möchte das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstrantinnen und Demonstranten im Iran vor den UN-Menschenrechtsrat bringen.
Die Islamische Republik Iran ist religiös geprägt. Deswegen gelten viele islamische Glaubensgrundsätze im ganzen Land auch als Gesetze. Unter anderem ist es Frauen vorgeschrieben, einen Hijab (Kopftuch) zu tragen.
Hast du schon von den Protesten gehört?
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