Pu­tin wie­der­ge­wählt

Keine ernstzunehmenden Gegenkandidaten

Das Wahlergebnis steht fest: Wladimir Putin wird für weitere 6 Jahre das Amt des russischen Staatschefs einnehmen. Bei der Wahl am vergangenen Sonntag erhielt er ca. 76 Prozent der Stimmen. Damit hat er seine sieben Gegenkandidaten weit hinter sich gelassen. Allerdings wurden auch nur Kanditen zugelassen, die sowieso keine Chance auf den Sieg gehabt hätten.



Der Kandidat Alexej Nawalny hätte ein Konkurrent für Putin sein können. Er wurde aber von der Wahl ausgeschlossen. Die Begründung dafür ist, dass er bereits zweimal vor Gericht verurteilt wurde. Nawalny ist einer der schärfsten Kritiker Putins und hat die Bürger dazu aufgerufen, nicht an den Wahlen teilzunehmen. Er schrieb: "Wahlen ohne Wettbewerb erkennen wir nicht an."

Viele Verstöße bei der Wahl

Kritiker sind der Meinung, dass man diese Wahl nicht ernstnehmen kann. Das liegt unter anderem daran, dass Wahlbeobachter viele Mogelein beobachtet haben. So gab es zum Beispiel Leute, die mehrere Wahlzettel in die Urne geworfen haben. Eigentlich darf aber jeder nur eine Stimme abgeben. Außerdem wurden manche Menschen dazu gedrängt, wählen zu gehen. Das liegt daran, dass eine hohe Wahlbeteiligung für Putin sehr wichtig ist. So wirkt es nämlich, als wäre er sehr beliebt beim Volk. Es gibt aber tatsächlich auch viele Menschen, die freiwillig hinter ihm stehen.

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