Re­pa­rie­ren von tech­ni­schen Ge­rä­ten soll ein­fa­cher wer­den

Recht auf Reparatur 

Das EU-Parlament hat beschlossen, ein Recht auf Reparatur von technischen Geräten wie Handys, Fernsehern oder Haushaltsgeräten einzuführen. Denn sehr viele solche Geräte, die heutzutage verkauft werden, halten nur wenige Jahre, bis sie Schäden aufweisen. Laut einer Studie der EU-Kommission würden 70 % der EU-Bürger und EU-Bürgerinnen das Gerät in diesem Fall lieber reparieren lassen als ein neues zu kaufen. Doch eine Reparatur ist oft teuer und aufwändig. Zudem sind nötige Ersatzteile oft nicht verfügbar. Das möchte das EU-Parlament nun ändern: Die Reparatur von technischen Geräten soll weniger Geld kosten und einfacher sein. Außerdem soll man schon beim Kauf eines neuen Gerätes über mögliche Reparaturen informiert werden. Generell sollen Geräte mehr so gebaut werden, dass sie länger halten.  

Kritik am Beschluss des EU-Parlaments 

Das EU-Parlament möchte mit diesem Beschluss nicht nur den Kundinnen und Kunden helfen, sondern auch mehr Nachhaltigkeit fördern. Denn wenn Geräte mehr repariert werden anstatt sie zu entsorgen, gibt es auch weniger Müll, der die Umwelt belastet. Zudem werden bei der Herstellung von neuen technischen Geräten viele Treibhausgase ausgestoßen, die so eingespart werden könnten. Es kommt jedoch Kritik aus der Wirtschaft: Zum einen könne es möglicherweise noch mehr Müll verursachen, mehr zu reparieren, da Ersatzteile in großen Mengen produziert und gelagert werden müssten. Außerdem sei es möglich, dass Kundinnen und Kunden durch die Reparaturen am Ende mehr Geld bezahlen müssten. Auch neue Geräte könnten durch den Beschluss etwas teurer werden. Zudem sei es bei vielen Geräten unterschiedlich, ob eine Reparatur oder der Kauf eines neuen Gerätes umweltfreundlicher wäre. Oft sind neuere Geräte nämlich so gebaut, dass sie weniger Energie verbrauchen. 

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