US-Turnstar sagt Mehrkampf-Teilnahme ab
Biles möchte "Körper und Geist schützen"
Die viermalige Goldmedaillengewinnerin der olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 zog sich am späten Dienstagabend in Tokio aus dem Team-Finale zurück. Ihre drei Team-Kolleginnen Sunisa Lee, Jordan Chiles und Grace McCallum gewannen am Ende die Silbermedaille für die USA. Auf einmal war alles zu viel, der Druck zu groß, der Spaß am Turnen sehr eingeschränkt, so Biles. Sie müsse Körper und Geist schützen und sich auf ihre psychische Gesundheit konzentrieren. Für ihren offenen Umgang mit ihren psychischen Problemen schlugen der 19-maligen Weltmeisterin Respekt, Anerkennung und eine Welle der Sympathie von allen Seiten entgegen.
Leistungsdruck im Profisport
Biles ist nach der japanischen Tennisspielerin Naomi Osaka der zweite aktuelle Sport-Superstar, der offen über seine psychischen Probleme redet. Die viermalige Grand-Slam-Turniersiegerin Osaka hatte sich Anfang Juni aus einem großen Tennisturnier in Paris zurückgezogen und anschließend eine fast zweimonatige Wettkampfpause eingelegt. Bei den Spielen in Tokio hatte sie das Olympische Feuer entzündet. Im olympischen Tennisturnier schied sie überraschend im Achtelfinale aus.
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