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Willkommen zu meinem ersten Artikel auf kindersache. Ich schreibe ein Buchtipp, welcher bestimmt allen gefällt, die Bücher mögen.
Es heißt "Eine Geschichte der Zitrone" von Jo Cotterill.
Es geht um Calypso, sie ist 11 Jahre alt und hat keine Freundin in der Schule. Sie lebt allein mit ihrem Vater, der zurückgezogen ist und von daheim selbständig als Korrektor arbeitet. Oft schließt er sich stundenlang ein während der Arbeit, er vergisst sogar Abendessen. Wenn er mit einem Buch fertig ist und bezahlt wird, ist alles gut. Dann kauft er neue Kleidung und sorgt sich um den Haushalt. Sonst kümmert sich Calypso oft um sich selber.
Sie liebt Bücher über alles, das hat sie mit ihrem Vater gemeinsam. Lesen hilft ihr gegen Einsamkeit und Trauer um ihre Mutter.
Als ein neues Mädchen in die Klasse kommt, das auch Bücher liebt, ändert sich Calypsos Leben. Mae wird eine richtige Freundin. Sie kann mit ihr sehr gut über Bücher reden und sogar gemeinsam eine Geschichte schreiben. Bald wird Calypsos Leben interessanter und lustiger, bei Mae zuhause ist es nicht so einsam, düster und still wie bei Calypso.
Vielleicht könnte sich das ändern, wenn sie Mae zu sich einlädt … oder vielleicht ist das alles falsch, weil Calypso eigentlich gerade trauert und nicht bereit ist für eine positive Veränderung! Was hat diese Geschichte eigentlich mit Zitronen zu tun? Das verrate ich natürlich nicht ...
Anmerkung der Redaktion: Das Buch wird erst ab 12 Jahren empfohlen. Jüngeren Kindern könnte das Buch Angst machen.
Dieses Buch hat wirklich VIEL. Es geht um schwere, traurige Themen, aber auch um eine schöne Freundschaft, wie sie sich bestimmt jeder wünscht. Bücher spielen eine wichtig Rolle, die Gespräche von Mae und Calypso waren wirklich toll zu lesen! Da wünscht man sich, auch mit jemandem so über Bücher reden zu können.
Doch es hängt eine düstere Wolke über allem. Calypsos Vater hat Anzeichen von einer Depressionen und braucht Hilfe, wie man vielleicht merkt.
Es wird auch das Thema "Young Carers" angesprochen: Das sind Kinder, die sich um Eltern kümmern, viel im Haushalt helfen und sich um Geschwister kümmern. Zum Beispiel sieht das so aus, dass Calypso für sich und ihren Vater Essen macht, ihn ans Abendessen erinnert, ihre eigene Wäsche wäscht und sich um den Haushalt kümmert, so gut sie kann. Manchmal passiert es, dass sich umgekehrt die Kinder viel um die Eltern kümmern, weil die Eltern psychisch krank sind oder nicht alles schaffen wegen zu viel Arbeit und Stress. Oder aber sie sind körperlich krank.
Mir gefällt, dass dieses Thema nicht so negativ gezeigt wird: "Young Carers" haben nicht unbedingt ein schlechtes Leben, weil sie mehr als andere Kinder zuhause helfen oder die Eltern an Termine und ihre Medikamente erinnern. Meistens können die Eltern gar nichts dafür und sind deshalb keine schlechten Eltern. Calypsos Vater hat einen schweren Trauerfall nicht verkraftet und psychische Probleme. Aber es wird auch gezeigt, dass das für alle belastend ist und diese Familien Hilfe brauchen.
Ich muss ehrlich sagen, das Thema wurde hier rücksichtsvoller erklärt als in Texten in der Schule, die wir zu dem Thema gelesen haben. Man kann sich gut hineinversetzen, niemand wird irgendwie beschuldigt oder so.
Es ist aber nicht das einzige Thema, es gibt im ganzen Buch schöne und traurige Momente. Für mich hätte es viel länger sein können, das ist auch meine einzige Kritik. Das Buch ist zu kurz, ich wollte unbedingt mehr über die Hauptfiguren lesen und es werden so viele Dinge angesprochen, die mehr Platz bräuchten.
Titel
Eine Geschichte der Zitrone
Autor / Autorin
Jo Cotterill
Seiten
256
Verlag
Königskinder
Klingt echt ziemlich interessant!!!
Danke, ILoveFantasy, nett von dir! 💖
Das Buch klingt sehr schön 🥹🥰, auch weil ich Bücher liebe ❤️❤️❤️. Vielleicht lese ich es irgendwann mal ☺️ (nur bin ich im Moment mit Keeper of the lost Cities beschäftigt ❤️😍).
Auf jeden Fall: herzlich willkommen auf Kindersache 💛!
Ganz liebe Grüße ILoveFantasy 😻