Herr der Die­be

Es spielt in Venedig und beginnt damit, dass der Detektiv Viktor einen Auftrag bekommt: ein unsympathisches Ehepaar vermisst ihre Neffen. Die beiden sind von zuhause in Deutschland weggelaufen und sehr wahrscheinlich nach Venedig gefahren. Denn die beiden haben ihre Mutter verloren und sollen jetzt getrennt werden: der kleine, süße Bo darf bei seiner Tante wohnen, die aber seinen älteren Bruder Prosper nicht bei sich aufnehmen will. Eine Trennung kommt für die Beiden nicht infrage.

Inzwischen haben Prosper und Bo es tatsächlich nach Venedig geschafft und dort Anschluss bei einer Kinderbande gefunden. Sie wohnen in einem alten, verlassenen Kino und schlagen sich durch, indem sie die Sachen verkaufen, die ihr Anführer Scipio stiehlt. Er nennt sich "der Herr der Diebe", obwohl er selbst nicht viel älter als Prosper ist.

Bald bekommt die Bande einen Auftrag: Sie sollen etwas ganz Besonderes stehlen, was unheimlich wertvoll ist - und vielleicht sogar magische Kräfte hat? Doch dabei läuft nicht alles wie geplant. Nicht nur, dass der Detektiv knapp davor ist, die beiden Brüder zu finden und zu ihrer Tante zu bringen, auch Scipio scheint einige Geheimnisse zu haben...

Ein wichtiges Thema ist im Buch auch, dass Kinder sich wünschen, erwachsen zu werden, aber viele Erwachsene lieber wieder Kinder wären. Daher (aber nicht nur deswegen) ist das Buch bestimmt auch für Erwachsene interessant. Trotzdem kann man es auch schon gut ab 10 Jahren lesen (meiner Meinung nach ist die Geschichte auch für jüngere Kinder okay, aber vielleicht nicht so gut verständlich).

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig neugierig machen. Übrigens: Das Buch wurde bereits verfilmt. Falls ihr Fragen habt oder das Buch ebenfalls kennt und eure Meinung dazu sagen wollt, schreibt es in die Kommentare!

Titel: Herr der Diebe

Autorin: Cornelia Funke

Seiten: 400

Verlag: Oetinger Verlag

Preis: 10 Euro (TB)