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Die Hoff­nung stirbt zu­letzt #Co­cosfour­word­sChal­len­ge

Hallo! 😄

Das ist die Geschichte für Coco's Challenge! Ich hoffe sie gefällt euch! 

Wir brauchen Schnee

„Habt ihr eure Szenen für den Theater-Wettbewerb geübt?", fragte uns Alex. Steffi, Maik, Paul, Dahlia und ich nickten. Es war Mittwoch, 15 Uhr. Ich war wie immer am Mittwoch in der Theater AG, in der July-Highschool. Alexandra war die AG-Leiterin, wir nannten sie aber nur Alex. Dahlia, war meine beste Freundin. Sie trug wie immer ihre Lieblingstasche bei sich. Es war eine Tasche in mint, mit einer rosa Blume. Steffi war ruhig und manchmal ein bisschen brummig. Sie trug gerne dunkles Make-Up und schwarze Kleidung. Steffi war ein Jahr älter als ich. Maik und Paul waren beste Freunde. Sie waren in der Parallel-Klasse von mir. Der Theater-Wettbewerb war ein Wettbewerb von dem Steinblau-Theaterkreis. Sie hatten auf ihrer Website einen Wettbewerb angefangen. Man musste ein winterliches, fröhliches Video drehen, das mindestens 5 Minuten lang gehen sollte. Als Preis gab es für alle Gewinner Tickets zum Theaterstück "Wolfsnacht - die Jägerin mit dem roten Hut". Das war ein sehr teures Erlebnis! Natürlich war unsere Theater- AG, auch “die Elstern“ genannt, sofort dabei. Wir hatten schon alles nötige, was wir brauchten: Winterkleidung, Handschuhe, die Dahlia Steffi im Video schenken sollte, ein fertig gebautes, gemütliches Zimmer, wo wir am Anfang des Videos etwas essen würden, eine Kamera und dies und das. Nur das Wichtigste fehlte uns: Schnee. Der Höhepunkt des Videos sollte eine Schneeballschlacht sein. Doch die letzten Tage war es nicht kalt genug. Heute war es 4 Grad, übermorgen 11 Grad und das Wochenende sollte ganz warm ausfallen. Wir hatten Hoffnung auf morgen. Es sollte -1 Grad sein. Wir bräuchten nur noch Niederschlag. Wir übten schon mal die Szenen. Steffi öffnete Dahlia die Tür, Dahlia schenkte ihr die Handschuhe. Sie gingen rein, wo schon ein Tisch voller Essen stand und wo Maik, Paul und ich schon saßen. Wir aßen echtes Essen, redeten und lachten. Danach gingen wir nach draußen. Und Maik warf plötzlich einen unsichtbaren Schneeball auf mich. Ich warf einen auf ihn und es begann eine lustige Schneeballschlacht. Naja, eher eine Luftballschlacht. Text gab es in dem Video nicht, wir würden eine fröhliche Musik auflegen.

Zuhause im Chemie-Labor

Die Probe war vorbei. Es musste morgen einfach Schnee geben, sonst könnten wir nicht mitmachen, denn der Schnee war in unserem Video das wichtigste. Wir gingen alle nach Hause. Zu Hause angekommen, ging ich erst mal in die Küche. Dort war meine Mutter und räumte die Spülmaschine ein. Mein Vater war bis spät abends bei der Arbeit, deshalb sah ich ihn nicht direkt nach der Schule. „Hallo Jane!“, begrüßte mich meine Mutter. „Wie war's in der Theater-AG?“ „Ganz gut!“, antwortete ich. „Wir hoffen, dass morgen Schnee ist, denn sonst können wir unser Video nicht machen.“ „Na, dann drück ich euch ganz fest die Daumen!“, sagte sie und legte einen weiteren Teller in die Spülmaschine. Ich machte mir schnell ein Brot mit Butter und Kräutersalz. Ich wollte nicht viel essen, denn ich hatte vor der Theater-AG schon in der Schule gesnackt. Ich ging in mein Zimmer, um die Hausaufgaben zu machen. Ich hatte nicht viel auf, nur Mathe und Chemie. Das Leichteste würde ich am Ende machen. Also Chemie. Chemie war mein Lieblingsfach, denn nicht umsonst stand bei mir im Zimmer ein Labor-Tisch. Ich machte öfters Experimente. Nachdem ich alle meine Hausaufgaben erledigt hatte, blätterte ich durch meine Chemie-Bücher. Dort standen viele verschiedene Stoffe zum Experimentieren, die ich auch alle in einer Kiste hatte. Frigusiodid...lässt bei Kontakt mit Kälte und Eis ein schneeartiges Pulver herstellen, interessant...

Wird es schneien?

Drrrrring! Ein unangenehmes Geräusch weckte mich aus dem Schlaf. Es war mein Wecker. Nachdem ich gestern eins meiner Chemie-Lexika durchgeblättert hatte, musste ich auch schon schlafen gehen. Ich zog mich schnell an und ging zum Frühstück. Meine Eltern saßen schon dort und tranken Kaffee. Mein Vater las Zeitung. „Guten Morgen!“, begrüßte ich sie. Ich nahm mir ein Brötchen beschmierte es schnell mit Butter und danach mit Erdbeermarmelade. Nach dem Frühstück ging ich ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen und mich fertig zu machen. Dann ging's auch schon in die Schule. Ich schloss mein quietschgelbes Fahrrad auf und fuhr mit Gegenwind in die Schule. Ich war sehr aufgeregt. Es musste heute Schnee geben! Es war relativ kalt, aber noch lange nicht genug, damit es Schnee gäbe. Zum Glück hatte mir meine Lehrerin ausnahmsweise erlaubt, mit meiner Theater-AG rauszugehen, falls es mitten im Unterricht Schnee gab. Ganz schön nett von ihr und den anderen Lehrern. In der Schule war heute ein Doppelstundentag. Wir hatten erst Doppelstunde Italienisch und dann Doppelstunde Deutsch. Zum Glück kam da noch mein Lieblingsfach: Chemie bei Frau Rüdig. Und zum Abschluss noch Mathe, halbwegs okay. Während des Unterrichts schaute ich jede Minute aus dem Fenster. Nur zu gut, dass ich direkt an ihm saß. Doch ich sah immer nur weiße Wolken, Sonnenschein, Raben und so weiter. Alles, nur kein Schnee.

Was sollten wir jetzt tun! Jetzt würden wir nicht beim Wettbewerb mit unserem Video teilnehmen können. Wir hatten sogar schon alle anderen Szenen gedreht! Und alles umsonst! Dahlia tröstete mich, denn vor allem ich hatte mich am meisten darauf gefreut. Um 15:00 Uhr in der Theater-AG besprachen wir die Situation. Langsam wurde es sogar wärmer als am Morgen. Alex sagte nur: „Wir müssen anscheinend die Teilnahme abbrechen. Wir schauen noch morgen, ob es Schnee gibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ Ich war mir sicher es würde morgen keinen Schnee geben. Ich war traurig, entsetzt und enttäuscht. Der Wettbewerb war der Grund, warum ich überhaupt in die Schule ging, Hausaufgaben machte und all solche Sachen. Er war der Antrieb. Dahlia wollte mich trösten : „Komm schon Jane! Alles wird in Ordnung. Es gibt bestimmt noch hunderte solcher Wettbewerbe!“ Aber ich antwortete ihr: „ Ist schon okay, Dahlia. Ich würde jetzt gerne nach Hause gehen. Lass mich drüber nachdenken.“

Eine Idee

Wir gingen alle zu uns nach Hause. Meine Mutter merkte, dass ich traurig war, und ließ mich alleine. Ich dachte noch mal über alles nach und schaute ein dreizehntes Mal auf die Wettervorhersage. Es stand immer noch 11 Grad. Wie kann man so etwas überhaupt vorhersagen. Da gab es doch mal ein Zitat...Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet... selbst gestalten....BLINK! Eine Idee schoss mir durch den Kopf! Das war es! Ich würde meine Zukunft selbst gestalten, indem ich morgen Schnee fallen ließ...und wie? Natürlich indem ich den Schnee selbst herstellte! GENIAL! Bis Mitternacht saß ich an meinem Labor-Tisch.

Ich mischte, schüttelte, tropfte und wartete. Das Frigusiodid kam mir zu Hilfe. Kurz vor 1:00 Uhr war ich fertig. Fertig mit den Nerven. Es hatte nicht geklappt. Ich hatte es nicht geschafft Schnee herzustellen. Alex hatte gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nun war die Hoffnung gestorben. Es war stickig in meinem Zimmer und ich öffnete das Fenster. Ich war zu müde, um zu weinen. Draußen hörte ich den Wind durch die Büsche sausen, und langsam schlief ich ein...

Die Hoffnung lebt noch

DRRRING! Mein Wecker klingelte. Langsam erinnerte ich mich an gestern. Wir würden nicht am Wettbewerb teilnehmen. Ich schaute unglücklich auf meinen Labor-Tisch...und sah ein überfülltes Reagenzglas mit Schnee! Es hatte doch geklappt! Ich war überglücklich! Die Hoffnung war noch am Leben! Schnell aß ich meine Cornflakes. Danach rief ich meine Theater-AG an, während ich große Mengen an Schnee herstellte. Es war anscheinend die Lüftung, die es ermöglichte.

Die Schule verging schnell. Chemie, Physik, Englisch, Mathe und Deutsch. Unsere Theater-AG traf sich sofort nach der Schule und wir filmten unsere Szene. Alles ging zackig. Wir waren so konzentriert, das wir keine halbe Stunde brauchten, und schon war das Video abgeschickt. Wir gingen alle nach Hause und warteten. Einen Monat lang.

Epilog 

In vielen Geschichten würde es nach so einer Situation wahrscheinlich heißen: Sie bekam den ersten Platz und lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Aber in meiner Geschichte ist nicht alles perfekt. Jane und ihre Theater-AG „Die Elstern“ gewannen den dritten Platz. Sie durften sich alle ein Buch aussuchen und Jane entschied sich für „Das Buch der Zitate“. Sie war auch in der Stadtzeitung, wegen der Schneeherstellung. Später hatte sie noch weitere Probleme im Leben. Manchmal sogar größere. Aber es ging alles immer gut aus. Und eines kann ich sagen: Wenn die Hoffnung nicht gestorben ist, dann lebt sie auch noch heute.

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Eure Kommentare

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Schön 😊👍

Oh, lang 😄

Oder ich hab sie aus Versehen bei Artikel geschrieben 😮 Sorry! 

Hab ich mich auch gefragt...aber vielleicht weil sie zur Challenge gehört...🤷‍♀️ 

Coole Geschichte! Aber warum ist sie bei Community? 🤔LG Apple E

Echt coole Geschichte!

Super, aber gehört das nicht eigentlich in Geschichten?