#Fi­re­fox­Ge­schich­te I Freun­de

Endlich Zuhause

Ich kam gerade vom Gymnasium nach Hause. Mein Hund sprang bellend an mir hoch. „Jetzt nicht, okay?“, sagte ich und stellte meine Sachen weg. Ich ging in die Küche. „Ich muss nochmal weg“, meinte meine Mutter, „kannst du dir selber was zum Essen machen?“ „Spiegelei bekomm ich schon hin. Wohin gehst du?“ „Erst schnell einkaufen, wir brauchen vor allem eine neue Käsereibe, und dann noch das Auto von der Werkstatt abholen“. „Okay. Viel Spaß!“.

Die Sternkette

Ich aß schnell was und schnappte mir dann den Laptop und ging in mein Zimmer, um mal wieder auf kindersache vorbeizuschauen. Doch der Laptop musste an die Steckdose und ich wollte ihn nicht wieder zurücktragen, also kletterte ich unter den Tisch und suchte eine Steckdose. Da war eine und da war auch eine und… die Kette mit dem Stern! Die Kette, die mir meine beste Freundin geschenkt hat, als sie weggezogen ist. Wir haben inzwischen den Kontakt verloren, da ich früher noch kein Handy hatte, um mit ihr zu schreiben und irgendwie hatte ich Angst, sie anzurufen. Jetzt kamen die Erinnerungen wieder hoch. Tränen rannen über mein Gesicht. Mein Hund kam zu mir und leckte mir übers Gesicht.

Werde ich eine Antwort bekommen?

Ich vergrub mich in seinem Fell und schnappte mir mein Handy. Ihre Nummer hatte ich, doch ich hatte Angst, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will. Ich riss mich zusammen und fing an zu tippen. Plötzlich hörte ich, wie die Tür aufging. Das war mein Bruder. Er würde wissen wollen, was los ist und das wollte ich ihm nicht sagen. Schnell schloss ich mich in der Toilette ein. Mein Handy vibrierte. Eine Nachricht von ihr. Ich musste mich zusammenreißen, nicht vor Aufregung wieder loszuheulen und ich konnte mir einen Freudenschrei nicht verkneifen. „Hi, mir geht’s gut. Ich habe Freunde gefunden, doch keine ist besser als du! Ich freue mich so, endlich von dir zu hören! Wie geht’s dir? ...“ Ich wischte mir noch die letzten Tränen weg und mit einem Lächeln ging ich mit meinem Hund spazieren.