Eure Geschichten

Ad­vents­ka­len­der-Ge­schich­te #1

Hi! Ich habe mir überlegt, dass ich eine Adventskalendergeschichte schreibe. Ich werde sie immer an dem Tag hochladen, ab dem sie gelesen werden darf. Ich weiß, dass es sich dann verzögern wird, aber sonst schaffe ich es nicht, die Geschichte fertig zu schreiben und es könnte sonst sein, dass sie zu früh freigeschaltet wird. Aber erst mal viel Spaß mit dem 1. Teil!

Eine aufgeregtes Geschwisterkind

Eigentlich war es ja nur ein ganz normaler Tag. Na ja, so normal, wie der 19. Dezember mit einem kleinen, vierjährigen Bruder sein kann, der sich schon seit August auf den Weihnachtsbaum freut. Wie immer würden wir heute, am 19. Dezember, unseren Weihnachtsbaum kaufen, so machten wir es immer und so werden wir es immer machen. Alte Familientradition. Eigentlich war es ja Samstag, was bedeutete, dass mich mein Bruder zumindest bist sieben Uhr schlafen lassen würde. Ich würde ja auch noch länger schlafen, so war es nicht, aber spätestens dann stand er in meinem Zimmer und wollte irgendetwas von mir. Ihm wäre langweilig. Ihm wäre beim Frühstückstisch decken ein Teller runtergefallen. Seine Spielzeugeisenbahn bräuchte neue Batterien. Und Mama und Papa? Die wurden natürlich nicht geweckt. Immer nur ich. Aber an diesem Samstag war mir von vornherein klar gewesen, wann ich aufstehen müsste. So ungefähr gegen halb fünf Uhr morgens. An einem Samstag. Juhu.

Morgendliche Spiele

„Josi, aufwachen!“, quäkte Tilo. Als ich vorgab zu schlafen, um noch ein bisschen Ruhe zu gewinnen, kletterte der Kleine auf mein Bett und begann, mich zu kitzeln. „Hör auf, ich bin ja schon wach!“, ließ ich zwischen meinem erstickten Lachen verlauten. Er hörte sofort auf mich. Zumindest ein Vorteil. Er war vier Jahre alt, ich dreizehn. Für ihn war ich toll, groß und schlau, ja regelrecht allwissend. Wenn ich ihm etwas sagte, befolgte er es sofort. Mal sehen, wie lange das noch weitergeht. „Kommst du Mama und Papa wecken?“, fragte er, während er mich mit seinem Welpenblick ansah. Da konnte man fast nicht widerstehen, aber ich musste unsere Eltern davor bewahren, genauso früh geweckt zu werden, wie ich. „Lass uns doch erst einmal ein schönes Spiel spielen“, versuchte ich ihn auf andere Gedanken zu bringen. Er strahlte. „Das Weihnachtsmann-Spiel?“, fragt er hoffnungsvoll. „Meinetwegen. Geh es schon mal holen.“ Mein kleiner Bruder fliegt fast aus meinem Zimmer, während ich die Gardinen aufzog. Natürlich hatte es nichts gebracht, im Winter war es um diese Uhrzeit noch stockdunkel! Seufzend schaltete ich mein Licht an und wartete auf meinen Bruder, um mit ihm sein absolutes Lieblingsspiel zu spielen. Um halb fünf Uhr morgens.

Ich hoffe, der erste Teil hat euch gefallen. 

LG Aurela 

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Eure Kommentare

@Fritte Danke ☺️ Die Geschichte spielt irgendwann in der Vergangenheit.

Super! Ich bin gespannt, wie es weitergeht. 

Dieses Jahr ist der 19. Übrigens ein Montag. Ist aber auch eigentlich egal, dir Geschichte kann ja auch früher oder später spielen 😉