Amys kom­pli­zier­tes Le­ben

Kapitel 1

Die 13-jährige Amy liegt in ihrem Bett und fängt auf einmal an, zu weinen. Es bricht einfach so aus ihr heraus. Aber wir sollten von vorne anfangen: Es ist der erste Schultag nach den Sommerferien. Nun ist sie endlich in der siebten Klasse. Amy betritt das Schulgebäude und läuft direkt zu ihrer Clique. Diese erzählen gerade, wie toll ihre Urlaube waren und merken gar nicht, dass Amy auch da ist. „Naja, ist ja eigentlich ganz gut so. Ich kann eh nicht mitreden“, denkt Amy sich und setzt sich auf eine Bank in der Nähe. Sie war in den Sommerferien nämlich gar nicht weg, außer bei ihren Großeltern, die nur eine halbe Stunde von ihrem Haus entfernt wohnen. Lucy, Amys beste Freundin kommt auf Amy zu und fragt sie: „Warum kommst du denn nicht zu uns und sitzt hier wie so eine Außenseiterin alleine auf der Bank?“ Amy wollte gerade antworten, als Dave kam, ihr heimlicher Schwarm. Sie schaute ihm verträumt hinterher und vergisst total, dass Lucy immer noch vor ihr steht. Doch dann wird sie von Maja aus ihren Träumen gerissen. Maja gehört neben Lucy, Lisa und Sara auch zu ihrer Clique. Maja sagt: „Leute, es gibt Neuigkeiten: Ich habe einen Freund! Ich habe ihn im Urlaub kennengelernt, aber er wohnt auch hier in Berlin.“ Sara antwortet: „Oh my gush, wie cool, Süße. Zwischen mir und Eliot läuft es leider nicht so gut. Ich glaube, ich mache bald Schluss. Ich stehe sowieso nicht mehr auf ihn. Er ist so uncool geworden.“ „Ja, du hast ja eh schon einen Blick auf Ed geworfen“, sagte Lisa und dann fingen sie alle an zu kichern. Amy kicherte mit, aber in echt dachte sie sich: Der arme Eliot. Sara ist manchmal echt gemein. Früher waren alle ganz anders.