Ani­mal Ho­pe #4

Angekommen... im Käfig?!

Lindas Voraussage war überraschend genau gewesen. Schon am nächsten Morgen in der Frühe wurde ich aus dem Tiefschlaf gerissen. Unser Käfig ruckelte und wackelte, und schon im nächsten Augenblick waren wir im Auto. Es war noch so früh, dass ich während der Fahrt wieder einschlief und nicht weiß, wie lange wir unterwegs waren, doch schließlich kamen wir an.

Wir wurden in einen verdreckten Raum gebracht, wo viele Tiere in Käfigen standen. Sie sahen alle abgemagert aus, aber unverletzt. Auch wir wurden in einen solchen Käfig geschubst und der Schlüssel der Tür quietschte, als er sich im Schloss drehte. „Na toll“, meinte Yuna etwas deprimiert, „jetzt sind wir extra hier, um deine Familie zu retten, und jetzt sitzen wir wahrscheinlich bis an unser Lebensende in diesem Loch fest.“ Linda verdrehte die Augen. „Du unterschätzt mich“, meinte das Eichhörnchen. Daraufhin stocherte sie mit ihren langen Krallen in dem Türschloss und leise schwang die Tür auf. Flink sprang Linda aus dem Käfig. Ich kam hinterher, genau wie Yuna. „Los, durchsuchen wir das Haus!“, meinte Linda voller Motivation. 

Verzweifeltes Suchen

Ich sprang lautlos umher und schaute in jedem einzelnen Käfig. Linda und Yuna taten es mir gleich. Nach wenigen Minuten waren wir mit dem ersten Zimmer fertig, dann mit dem zweiten, dem dritten und dem vierten. Schließlich kamen wir in den letzten Raum, bisher hatten wir nichts gefunden. Wenn Lindas leibliche Familie nicht hier wäre… Was würde sie dann tun? Ich wollte mir nicht vorstellen, wie niedergeschlagen sie sein würde. Also suchte ich voller Tatendrang auch in dem letzten Zimmer. Doch auch hier nichts.

Ich wollte schon aufgeben, als ich Yuna plötzlich sagen hörte: „Schaut mal! Hier ist eine Karte, bei dem roten Punkt ist noch ein Lager!“ Ich schaute auf die Karte und der Atem stockte mir für einen Moment. Ich kannte den Umriss dieses Landes. Es war Skandinavien. 

Das war der 3. Teil! Ich hoffe, er hat euch gefallen! 

LG Aurela