Blumensees Schicksal Kapitel 4
"Hauskatzen riechen nach Zweibeinern"
Glutstern meinte: „Folge uns!" Die zwei Wildkatzen zwängten sich durch Büsche, wichen Bäumen aus und überquerten Flüsse. Lora tat es ihnen - so gut es ging - nach. Da sah sie einen Tunnel aus dichtem Farn. „Das ist der Eingang zum Lager", erklärte Hibiskusschweif. „Kannst du weitere Katzen riechen?" „Ja, irgendwie schon", antwortete Lora. Glutstern sagte: „Das ist ein gutes Zeichen!" „Es riecht nach Hauskätzchen!", hörten sie einen Kater rufen. Dann betraten sie das Lager.
Überall waren Katzen! Das muss einer der Clans sein, überlegte Lora. Glutstern stellte sich auf den Erdhügel. „Alle Katzen, die alt genug sind zum Beute machen, sollen sich hier unter dem Erdhügel versammeln." „Komm her!" Hibiskusschweif schnippte mit dem Schwanz. Lora setzte sich auf den Hügel. Eine Menge Katzen hatten sich darunter versammelt. Als sie Lora sahen, fauchten sie: „Das ist ein Hauskätzchen!" „Sie riecht nach Zweibeiner!" „Hauskätzchen sind hier nicht willkommen!" „Hau ab, du hast hier nichts zu suchen!" „Die hat kein wildes Kriegerblut in sich!" „Ihre verräterische Glocke wird den Zweibeinern verraten, wo unser Lager ist!"
Fleckenpfote erhält ihren Namen
„Beruhigt euch!", hallte Hibiskusschweifs Stimme in die Menge. Glutstern erklärte: „Hibiskusschweif und ich haben diese Kätzin gefunden. Sie hat von den vier Clans geträumt. Das könnte eine Botschaft vom SternenClan sein. Deswegen nehmen wir sie im ErdClan auf. Ich rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Katze herabzuschauen. Sie erklärt sich bereit, eure Gesetze und Regeln einzuhalten. Von nun an, bis du deinen Kriegernamen erhältst, wirst du Fleckenpfote heißen, zu Ehren deines gefleckten Fells. Funkensturm, du wirst ihre Mentorin werden."
Fortsetzung folgt...
