Eure Geschichten

Chao­ti­sche Fe­ri­en 3

Tag 3

Angst vor Cesar  

Früh am morgen zog Julia mit mir los, um zu ihrer Freundin zu gehen. Ich zerrte ständig an der Leine und versuchte umzukehren, aber das brachte nichts. In ihrem großen Rucksack trug sie mein Körbchen, Kissen, Decke, Schlafanzug und Zahnbürste. Da ihr Zimmer so unordentlich war, hatte sie fast 45 Minuten gebraucht, um alles zusammenzusuchen. Ich hatte für sie ihre Zahnbürste gefunden. Sie lag unter dem Sofa und war voller Staub. Als wir ein ganzes Stück gelaufen waren, standen wir vor einer riesigen, gelben Villa mit vielen Blumen an den Fenstern und weißen Fensterrahmen. Die Türen waren aus Holz. Eine kleine Treppe aus Stein führte hoch zu der Tür. Sie war mit Blumentöpfen verziert. Aus den Fenstern drang ein leckerer Geruch nach Pfannkuchen.

Julia klingelte. Jana öffnete uns die Tür. Neben ihr saß der sabbernde Cesar und musterte mich wütend. Aus seiner Kehle drang ein leises, aber furchteinflößendes Knurren. Speichel tropfte auf die Treppe und seine beiden Schneidezähne von dem Unterkiefer ragten aus seinem Maul. Sein ganzes Gesicht war übersät mit Narben und sein Körper voller Falten. Ein Schauder durchlief mich. Jana hatte die muskulöse Bulldogge aus dem Zwinger. Cesar war früher ein Kampfhund gewesen. Julia und Jana unterhielten sich und gingen herein. Julia knuddelte Cesar. Er genoss es richtig, aber sah mich aus dem Augenwinkel an, als ob ich seine Beute wäre.

Cesars Regeln

"Mein liebster Schnucki Cesar, ihr habt doch bestimmt Lust zusammen zu spielen!", meinte Jana. Sie sperrte mich und Cesar in einen Raum. Dort waren ein rotes Sofa, ein Tisch und Regale mit Büchern. Cesar starrte mich an. Ich versuchte ihn zu ignorieren, aber sein Blick war, wie wenn tausend Pfeile meinen Körper durchdringen würden. Er knurrte lauter. Ich saß wie angewurzelt da und zitterte. Meine Pfoten bebten. Was hatte er vor?

Plötzlich durchdrang seine tiefe Stimme meinen Kopf. Sie kam tief aus Cesars Kehle. "Wenn du hier in meinem Revier überleben willst, dann musst du dich an meine Regeln halten.", brummte er ohne eine Miene zu verziehen. Ich nickte stumm. "1. Du darfst dich nie auf irgendein Sofa oder Sessel oder Kissen setzten oder legen.", fing er an. Ich schluckte nervös und nickte wieder. "2. Du musst drei Meter Abstand zu meinem Schlafplatz und Essplatz halten. 3. Du erledigst dein Geschäft NICHT in meinem Garten. 4. Du darfst Jana nicht anlangen!" Ich nickte wieder, aber er war noch nicht fertig. "Und jetzt die letzte Regel. DU BIST DIE GANZE ZEIT STILL!!!", kläffte Cesar so laut, dass ich verängstigt zurückwich. 

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Ja, voll!

Oh meine Güte ist Cesar böse!