Eure Geschichten

Cle­os Rei­se #11

Rasante Flucht

Cleos Gehirn registrierte, wer ihr da entgegen kam und sie rannte los, Ben und Liam mit verdutzt und verärgerten Mienen hinter sich und mit Petro auf den Fersen. Denn es waren Petro und ein überaus verärgerter Jasper Jansen gewesen, die Cleo so erschreckt hatten. Und nun hatte er sie entdeckt und Cleo hatte die erstbeste und schnellste Lösung gewählt, die sie hatte: Weglaufen. Wie ein Hase, der vom Fuchs gejagt wurde, hezte sie durch die Stadt, schlug Haken, täuschte vor und sprintete die Straßen entlang. Doch sie konnten die Beiden nicht abhängen, immer tauchte Jansen vor ihr auf oder Petro versperren ihr den Weg. Zudem hatten Petro und sie ganze zwölf Jahre zusammen gewohnt, Petro war wie ein Vater für sie gewesen und hatte sie zudem trainiert, sodass auf der einen Seite Petro, Cleos Schritte bis zu einem gewissen Punkt voraus ahnen und Cleo verspürte auf der anderen Seite ungewollte Schuldgefühle, da Petro wie ein Vater für sie gewesen war.

Die verflogen jedoch schnell, als Petro sie an die Grenzen ihrer Ausdauer trieb. Sie rannten jetzt durch die Innenstadt und Cleo musste Schulkinder anrempeln und einer alten Dame zerriss ihre Einkaufstasche, als Cleo sich an ihr vorbei drängelte, was zur Folge hatte, dass das Mädchen und ihre Verfolger so üble Verwünschungen an den Kopf geworfen bekamen, dass ein Streifenwagen auf sie aufmerksam wurde. Cleo beschloss, dass es sicherer wäre, in eine kleine Seitenstraße abzubiegen, denn Petro hatte zwölf Jahre Zeit gehabt sich im Schwindel zu üben und da würde er diese Chance nicht versäumen. Sie befand sich jetzt in einer kleinen Gasse nahe dem Punkt, wo sie Liam und Ben verlassen hatte. Petro war immer noch hinter ihr. Bald würde sie nicht mehr können, bald würde sie sich Petro ergeben müssen. Aber bis dahin würde sie ihn noch ein bisschen rennen lassen.

Rettung?

Plötzlich hörte das Mädchen ein weiteres Paar Schuhe, die über die schlecht asphaltierte Straße hallten. Aber es war nicht Petro, nicht Jansen und auch kein Polizist es war: „Liam!“ keuchte Cleo, „was zum Teufel machst du hier?!“ Liam grinste, soweit das bei dem Lauftempo möglich war. „Ich dachte, du könntest etwas Hilfe gebrauchen.“ Cleo keuchte und wurde langsamer. „Das war dann wohl keine gute Idee. Ich kann nämlich echt nicht mehr" Da packte Liam ihre Hand und zog sie die Gasse entlang. „War es doch“, murmelte er und rannte mit der erschöpften Cleo im Schlepptau weiter.

Cleo merkte, wie Liam ihre Hand packte und spürte wie sie rot anlief, doch sie ließ es geschehen und lief weiter. Und offenbar war sie nicht die Einzige, die nicht mehr konnte: Petro blieb plötzlich stehen. Vielleicht, dachte Cleo, vielleicht wird das Ganze ja doch ein gutes Ende nehmen. Doch dann blieb Liam plötzlich stehen und Cleo hob denn Blick: Vor ihnen stand Jasper Jansen und grinste hämisch, und am anderen Ende der Gasse stand Petro und wartete nur auf sie. Da begriff Cleo das Petro sie ausgetrickst hatte.

Was bisher geschah...

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Eure Kommentare

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Wieder mal ein super super toller Teil! Ich freue mich schon auf das nächste Mal.
Hey ich wollte fragen, du hast auf https://www.kindersache.de/bereiche/spiel-spass/community/neues/gedicht-wettbewerb gesagt dass du beim Gedicht Wettbewerb von Glittergirl mitmachen willst, machst du das noch? Weil sie einen neuen Beitrag geschrieben hat wo sie enttäuscht war, dass nur ich mitgemacht habe.... Deswegen frage ich ein paar Leute ob sie noch ein Gedicht dafür schreiben wollen!
Sooooo spannend! Das ist wirklich super! 
Spannend