The Cur­sed 8

Pläne schmieden

Die Blätter im Baum raschelten und leises Zischeln ertönte. Das Krankenhaus was am Rande der Stadt und am weitesten weg vom Wald. Auf dieser Seite des Dorfes waren Felder, Wiesen und vereinzelt ein paar Bäume. Nicks Krankenhauszimmer hatte ein Fenster, von dem man auf die Moore schauen konnte. Das witzige an Fenstern ist jedoch, dass man auch hinein sehen kann. "Komm schon, uns läuft die Zeit davon, und mit uns meine ich auch Nick da unten", sagte eine Stimme. "Ich weiß, ich weiß, aber was sollen wir denn machen, wir können da doch nicht einfach so hereinspazieren", zischte die erste Gestalt. Sie wollte der zweiten Gestalt gegen die Schulter boxen, ihre Hand glitt jedoch geradewegs durch die Schulter hindurch.

"Komm, lass uns gehen, wir werden ihn bald da rausholen, aber wir müssen einen Plan ausarbeiten, bevor wir irgendetwas tun. Außerdem bringt William uns um, falls er herausfindet, dass wir uns wieder seinen Befehlen widersetzten." "Was, hast du Angst? Das Schlimmste, was er tun kann, ist uns Hausarrest auf zu geben." "Ich habe keine Angst! Ich will bloß keinen Ärger haben", kam fauchend die Antwort. "Ärger? Ist der Typ nicht mittlerweile eine Art Vaterfigur für uns geworden?", antwortete die zweite Gestalt. "Wir schweifen vom Thema ab und jetzt komm!" Die erste Gestallt schlängelte sich geschickt runter vom Baum, die zweite Gestallt war kurz darauf neben ihr.

Besuch für Nick

Nicks Hand bewegte sich, ohne dass er etwas machen wollte. Überall um ihn herum lagen Papiere mit Skizzen von den Monstern, von Personen, die er noch nie gesehen hatte, von einem altem Buch. Die Zimmertür öffnete sich. Nick erwartete bereits die Ärzte, die ihm sagten, dass die Monster nicht echt waren. Doch er sah keine Monster, sondern ein Mädchen, ein Mädchen mit schulterlangen, goldbraunen Haaren und bernsteinfarbenen Augen. "....Ivy ...", seine Stimme war leise und rau.

"Hey Nick", antwortete Ivy mit ruhiger Stimme. "Was, wie bist du hier reingekommen? Die Ärzte haben gesagt, ich solle noch nicht besucht werden." Ivy schmunzelte nur leicht. "Ich habe so meine Wege." Lässig schlenderte sie zu ihm herüber und überblickte seine Skizzen. Nick ließ leicht den Kopf hängen. Na toll, jetzt dachte sogar die Spinnerin, er sei verrückt.

Kommst du mit oder nicht?

"Huh, deine sind detaillierter", merkte sie an. "Was?" "Oh, meine Skizzen waren um einiges verschwommener als deine." Nick blinzelte. "Du glaubst also, dass die wirklich echt sind?" "Ja." "Komm, wir müssen los", Ivy streckte sich und hielt eine Hand ausgestreckt, um Nick hoch zu helfen. "Wohin?" "Weg von hier." Nick blickte sie an.

"Ich kann nicht hier raus, was werden meine Eltern denken?" "Was glaubst du, was deine Eltern denken werden, wenn du mit dem Schlafwandeln anfängst?" Nick machte einen Schritt zurück. "Wovon redest du da?" Ivy seufzte. "Hör zu, du musst mir weder zuhören, noch mit mir mitkommen", sie wandte sich zur Tür, "aber es ist wahrscheinlicher, dass du weggesperrt wirst, als dass du hier je wieder rauskommst." Sie streckte ein weiteres Mal ihre Hand aus. "Also, was ist dir lieber ....?"