Eure Geschichten

Das Er­wa­chen der Ga­ben-Ge­fahr bei Nacht

Von Jean: Ich fand alle Titel ganz gut, aber der oben stehende passt am besten. Danke.

Was bisher geschah...

Ich konnte es nicht glauben!

Um circa 1Uhr morgens saß ich in meinem Zimmer und laß, denn ich konnte nicht schlafen. Ich hatte in letzter Zeit immer Probleme mit dem Einschlafen. Der Rest meiner Familie schlief tief und fest.

Plötzlich klingelte es an der Haustür. Mein Herz pochte mir bis zum Hals als ich zitternd nach der Klinke griff. Wer wollte uns so früh am Morgen einen Besuch abstatten, fragte ich mich. 

Dann riss ich mit dem Schwung, den ich noch vom Treppe runterrennen hatte, die Tür auf. Ich konnte es nicht fassen: vor der offenen Tür stand Jakob. Er hatte sich bis jetzt noch nie die Mühe gemacht mich zu besuchen. Sein Gesicht strahlte jedoch das Gegenteil meiner Gefühle aus. „Kann ich reinkommen?“, fragte er ernst.  „Ja, komm rein. Warum bist du hier?“, antwortete ich.

Kurz darauf saßen wir beide auf MEINEM (Das konnte ich kaum glauben) Bett und ich wiederholte meine Frage: „Was ist los?“ Er ergriff meine Hand und schaute mit seinen blauen, tiefen Augen in meine braunen Augen. Ich könnte darin versinken…

„Ich kann Gedankenlesen“, gestand er traurig.

Das wäre eine gute Nachricht gewesen, wenn wir nicht wüssten, dass das Erwachen der Gaben Gefahr verhieß.

Er ist wieder da

 Meine war vor einem Jahr erwacht. Wir dachten erst, dass es zu Unrecht geschehen war. Aber jetzt, da wir zwei waren, war es etwas anderes. Man sah ihm an das, er es ernst meinte. Ich wollte weinen, traute mich aber nicht. „Ja, Ada-Joanne. Es ist wahr. Du weißt anscheinend auch nicht, was das soll. Ich dachte nur…“, meinte er. Er nannte mich mit meinem ganzen Vornamen. Die Sache war ernst. Das wusste ich aber auch so. Unsere Eltern und Großeltern besaßen keine Gabe – aber wir schon. Das hieß, dass du weißt schon wer wieder Kampf wollte.  „Ja, du weißt schon wer ist zurück“, bestätigte Jakob meinen Gedankengang.

Nun war die Nacht noch dunklerer und finsterer als davor. Das was mir ein Jahr lang schon Albträume gebracht hatte, war wirklicher geworden. Könnte ich überhaupt noch schlafen? Jakob legte seinen muskulösen Arm um und tröstete mich: „Komm schon, Ada. Alles wird gut.“ Diesmal war ich froh, dass er meine Gedanken lesen konnte.

Ich drückte meinen Kopf gegen seine Schultern und fing an zu weinen. Warum konnten wir nicht einfach zwei normale Teenager sein? War das Leben so schwer? Warum ausgerechnet wir? Diese Fragen und noch mehr überströmten mich. Die Wärme von Jakobs Körper tröstete mich, sodass ich irgendwann in die Tiefe eines traumlosen Schlafs fiel.

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Eure Kommentare

Schreibst du (M)ein Tagebuch weiter??

WOW!! Ich in gespannt!!!

Die Geschichte ist so toll! Mach unbedingt schnell weiter!!