Eure Geschichten

Das fünf­te Ele­ment Freund­schaft: Der Zorn des Feu­ers

Kapitel 1: Magischer Schmuck

Klick, Klack! Finja und ihre ein Jahr ältere Schwester Mira schreckten aus dem Schlaf. Hatte da jemand Steine gegen das Zimmerfenster geworfen? Aber natürlich, dass mussten Pauline und Lilia sein. Die Freundinnen hatten sich um Mitternacht verabredet um eine Lichtung im Wald, die sie gestern entdeckten, ungestört zu erkunden. In Windeseile standen die zwei Schwestern auf, zogen sich an, schnappten sich ihre Taschen und kletterten aus dem Fenster, das zum Glück an eine stämmige Eiche grenzte. „Ich dachte schon ihr habt verschlafen.“, nahm Pauline die beiden in Empfang. „Also wirklich, ihr hättet euch einen Wecker stellen sollen oder so!“, begann Lilia zu schimpfen. Mira erklärte: „Unsere Eltern lassen uns am Wochenende nie den Wecker stellen. Und heimlich konnten wir es auch nicht tun, denn im dunklen kann man die Zeichen auf der Uhr ganz schlecht erkennen. Außerdem ist der einzige Lichtschalter im Flur und den dürfen wir eigentlich nicht betätigen.“ „Lass uns doch einfach in den Wald gehen!“. Finja ergriff das Wort. „Wir wollten schließlich nicht die ganze Nacht damit verbringen uns zu unterhalten.“ Das war die Überzeugung damit endlich vier Schatten in Richtung Wald schlichen.

An der Lichtung angekommen begannen Finja, Mira, Lilia und Pauline sofort zu suchen. Nach seltenen Steinen, Insekten oder Pflanzen. Als es leider nichts dergleichen dort gab und die Freundinnen waren kurz davor nach Hause zu laufen und sich zurück in ihre weichen, warmen Betten zu kuscheln. Doch da kam ein merkwürdiger Schein aus einem der Büsche. Es war allerdings kein Mondlicht wie man es erwartet hätte, es ähnelte mehr dem Licht eines Regenbogens der am Himmel stand. Aber wie sollte mitten in der Nacht ein Regenbogen entstehen. Etwa durch Mondlicht? „Kommt her, das müsst ihr euch unbedingt anschauen!“, rief Lilia, die durch die Büsche gelaufen war. Ihre braunen Haare waren voller Blätter und ihre ebenfalls braunen Augen glänzten aufgeregt. Als auch die drei anderen durch die Büsche gestiegen waren und Miras und Finjas hellblonde Haare und Paulines rotbraune Haare ebenfalls voller Blätter waren, sahen es alle: Auf einem Stein vor einer gigantischen Eiche lag ein wunderschön verziertes silbernes Kästchen, dessen Bedeutung noch unbekannt war.

„Wow!“ Finjas hellblaue Augen wurden ganz groß vor Begeisterung. „Was ist das für ein Kästchen und welche Bedeutung hat es?“ Vorsichtig öffnete Lilia den kleinen Kasten. Darin lagen gerade mal vier Schmuckstücke: Ein paar silberne Ohrringe, ein bronzenes Armband, eine kristallene Kette und ein Diadem aus Gold. Sie stotterte los: „Ich weiß langsam was diese Schmuckstücke bedeuten. Letztlich in der Bibliothek habe ich ein seltsames Buch entdeckt. Es handelte von Waldwesen die Gegenstände der Elemente herstellten: Ein paar Ohrringe des Wassers, eine Kette des Windes, ein Diadem des Feuers und ein Armband der Erde. Diese Schmuckstücke sollen von einem bösen Zauberer aus der magischen Welt Elmis in unsere Welt gebracht worden sein. Ich hielt nicht viel von der Geschichte. Ganz zu Schweigen dass es Magie wirklich gibt. Bis heute!“ „Also denkst du dass dieser Schmuck für uns bestimmt ist?“, fragte Mira und blickte verwirrt auf das Kästchen. „Theoretisch könnte es möglich sein. Schließlich ist Finja so freundlich und schüchtern wie Wind, Pauline so energiegeladen wie Feuer, Mira so schön wie Wasser und ich so schlau wie die Erde. Laut dem Bibliotheksband haben die vier Elemente genau diese Fähigkeiten und sind wie wir auch zu viert. Ach übrigens, ohne die Elemente gäbe es uns nicht. Die Erde ist ein sicherer Steg um alles mögliche zu überqueren. Das Wasser hilft uns nicht zu verdursten. Die Luft versorgt unseren Körper mit genügend Sauerstoff zum Überleben. Und letztendlich sorgt das Feuer für Wärme. Ohne es wären wir schon längst erfroren.“

„Meinst ihr wir sollten unseren jeweiligen Schmuck anlegen?“, flüsterte Finja. „Auf jeden Fall!“, meinte Pauline und setzte sich das Diadem auf den Kopf. Auch Mira verwendete ihr Schmuckstück indem sie sich die Ohrringe ansteckte. Die elfjährige Finja legte sich die Kristallkette um den Hals und Lilia streifte sich das Armband über. Plötzlich erhob sich eine Kuppel aus glänzendem Regenbogenlicht über den Mädchen und sie schwebten in der Luft. Ein blendend heller Lichtstrahl verband die Freundinnen, zuckte durch den Himmel verwandelte sich in ein Wesen von ungeheurer Schönheit und begann zu sprechen. „Wie wundervoll dass ihr das Kästchen gefunden habt. Durch es wurdet ihr zur Hüterinnen der Elemente ernannt. Ihr seid nun magische Wesen wie ich. Mira ist eine Nixe, Pauline eine Feuerprinzessin, Lilia eine Elfe und Finja eine Fee.“, sprach das Wesen mit einer zarten, süßen und wunderschönen Stimme, die so klang als könnte sie alles zum Guten wenden. Bei den letzten Worten verschwand die Erscheinung und wurde nie mehr gesehen. Sanft schwebten Finja, Pauline, Mira und Lilia zurück zur Erde. Auf dem Weg nach Hause sprach niemand von ihnen auch nur ein Wort. Nur kurz bevor sie sich trennten zischte Lilia leise: „Morgen um sechzehn Uhr im Baumhaus!“ Erst um zwei Uhr morgens kehrte in Havani endlich vollkommene Ruhe ein.

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Eure Kommentare

cool

Ich sollte eigentlich noch mehr Geschichten schreiben;)

Danke!

Spannend 🤩👌🔥💦🌱⛈.

Wie cool! Sowas würde ich auch gerne erleben!

Schön

Awww! Danke Zubayr! Deine Geschichten sind auch echt cool!

Diese Geschichte ist echt spannend! Du schreibst echt viele tolle Geschichten!

Also das mit dem "fünften Element" kommt erst richtig im nächsten Band namens "Die Herrin des Sturms" zum Vorschein.