Eure Geschichten

Das grö­ß­te Aben­teu­er des mu­ti­gen Black von Mo #1

Einführung

Hallo, ich bin Kommissar Black von Mo. Du fragst dich jetzt ob ich Graf oder Polizist bin? Keins von beiden. Ich bin nämlich Polizeihund. Und warum dann Black von Mo? Als ich ein kleiner Welpe war, wurde ich von Thomas, meinem Gefährten, Black genannt. Aber als ich angefangen habe gefährliche Missionen mitzumachen, wurde ich um Angreifer zu täuschen, Mo genannt. Die dachten dann, es gäbe noch einen Menschen. Deswegen Black von Mo. Ach, und wenn ich schon dabei bin Namen zu erklären, dann solltest du noch wissen. Dass mein Gefährte To genannt wird. Du willst wissen was ein Gefährte ist? Ein besseres Wort für das schreckliche Wort „Herrchen“. Du willst wissen warum ich das alles erkläre? Ich möchte dir nämlich etwas erzählen, nämlich mein wohl größtes Abenteuer. Soll ich dich noch weiter auf die Folter spannen? Nein? Na gut, setzt dich gemütlich hin, denn das kann lange dauern.

So lebt es sich bei uns

To und ich standen vor der Haustür. Während To aufschloss, sprang ich mehrmals an ihm hoch. Ich mag ihn ja so gerne! Nach einem anstrengenden Tag, warf er sich aufs Sofa und ich sprang hinterher. Wir kämpften ein bisschen, nur so zum Spaß. „Gut gemacht Black! Diesen Schmugglern hast du es gezeigt!“, lobte To mich. Wir waren nämlich heute am Flughafen gewesen und fast wären uns die Tierfell-Schmuggler entwischt, aber ich fasste sie dann im letzten Moment. Ich bekam eine Belohnung. To hatte auch zwei Kinder: Noah und Holly. Holly war 13 und Noah 5. Holly kam gerade vom Kampfsport-Training, auf dem Rückweg hatte sie Noah von einem Freund abgeholt. Sie betraten das Wohnzimmer und ich sprang freudig mit dem Schwanz wedelnd auf, um sie zu begrüßen. Noah kam direkt mit auf das Sofa, er wollte wie immer alles hören, was sein Vater erlebt hatte. Sein Traum war es nämlich auch Polizist zu werden. Holly wollte das auch, aber für sie war das kein Traum, sondern ein Versprechen. Ich legte mich neben sie und ließ mich kraulen. Ah, das tat gut. Mit meinem Lieblingsspielzeug im Maul, zwischen To und Holly auf dem Sofa und gekrault werden. So ließ es sich leben. Dann gab es Abendessen. Für meine Familie gab es komische gelbe Dinger, die in etwas Grünem ertränkt wurden, Auch ich bekam etwas zu essen und setzte mich brav auf meinen Platz direkt unter meiner Auszeichnung für Polizeihunde. Auf der war Australian Shepherd vermerkt. Das wusste ich, weil To es mal Noah vorgelesen hatte. Er nannte es „Rasse“. Ich weiß bis heute nicht was das heißt.

Beschreibung der Charaktere

Ich unterbreche meine Erzählung nochmal kurz, um euch noch etwas zu erklären, damit ihr euch alles besser vorstellen könnt. Ich bin komplett schwarz bis auf meine Schnauze und einen kleinen Fleck in meinem Gesicht. Holly hat lange rote Haare, die sie offen trägt. Sie sind sehr, sehr lang. Sie hat bunte Perlen in manche Strähnen eingeflochten. Sie hat Sommersprossen. Meistens trägt sie eine Jeans, ihren ausgeleierten Pulli oder ein ganz normales T-Shirt. Oft läuft sie barfuß oder in ihren ziemlich abgenutzten Lieblings-Sneakern (dunkelblau). Noah hat braune, verwuschelte Haare und eine etwas dunklere Haut, die er von seiner Mutter hat. Vorstellen kann man sich ihn wie einen ganz normalen Jungen, der viel Unsinn macht und dem man nichts abschlagen kann. Die Mutter der beiden, Amanda, hat die Haare von Holly und die Haut von Noah und immer ein Lachen im Gesicht. Sie ist gerade auf Geschäftsreise. Noah hat eine schneeweiße Katze. Am Anfang hatten wir uns nicht verstanden, aber meiner Familie zuliebe habe ich es geschafft mich mit ihr zu vertragen. Auch musste ich wegen meinem Beruf besser mit anderen Tieren umgehen können. Also wo war ich stehen geblieben? Ach ja…

Die neue Hündin im Park

Nach diesem ganz normalen Abend folgte ein ganz normaler Morgen. Holly fuhr mit dem Fahrrad weg. Ich stieg zusammen mit To und Noah in ein „Auto“, also in eins dieser komischen, stinkenden Dinger. Auf dem Weg luden wir Noah ab. Dann fuhren To und ich zur Polizeistation. Dort stellte To erstmal seine Sachen ab. Dann gingen wir zusammen auf Streife. So mussten wir nicht vor der Arbeit spazieren gehen. Wir liefen eine Straße zum Park entlang. Wir wollten schon in den Park, aber da roch ich etwas Interessantes. Normalerweise durfte ich nicht einfach mal irgendwo schnüffeln. Aber auf unserem „Morgenspaziergang“ durfte ich das. To ließ mich von der Leine. Oh, eine frische Markierung. Von einer Hündin! Noch ganz frisch! Ich preschte in den Park. Hier ist sie langelaufen! Fröhlich springend und rennend lief ich den Weg entlang. To ging lachend hinterher. Da war sie. Es war eine rot-braune Hündin mit einem weißen Bauch. Später sagte To, sie wäre auch ein Australian Shepherd. Ich ging vorsichtig hin. To kam auch und begann ein Gespräch mit der Gefährtin der Hündin. „Hey, wer bist du?“, fragte ich sie. „Ich bin Niami. Und du? Und wer ist dein Gefährte? Ist er ein Blauhemd?“ „Ich bin Black von Mo. Für dich nur Black. Mein Gefährte heißt To. Ja, er ist Blauhemd, Menschen nennen es aber Polizist. Er ist der beste Gefährte der Welt!“  „Ah, du bist Blauhemdarbeiter und auch noch schlau. Anni ist übrigens die beste Leckerliausteilerin der Welt“ „Da sind wir uns ja einig!“, antwortete ich.  „Ich habe meinen Ball dabei, spielst du was mit mir?“, fragte sie. „Ja klar, solange ich nicht weiter muss!“ Niami und ich jagten über die Wiese bis To rief: „Komm Black! Wir müssen weiter!“ Gemeinsam gingen wir entspannt weiter. „Dir gefällt die Hündin, was?“, fragte To. „Ja, ja, ja!“, bellte ich und sprang an ihm hoch.

Einsatz bei der Polizei

„To, bitte kommen. To, bitte kommen“, knarzte es plötzlich aus dem Funkgerät. „Was ist Markus?“, fragte To. „Komm sofort zurück, wir brauchen Black.“ Bei meinem Namen horchte ich auf. Endlich wieder etwas zu tun! Wir kehrten auf direktem Weg zurück zur Station. Dort stiegen To, Markus, Tina und ich in ein Auto. Tina fuhr. „Wir haben gerade ebeneinen Anruf erhalten. Im Rathaus wurde eingebrochen und wertvolle Artefakte wurden gestohlen. Es wird vermutet, dass es die Drogen-Schmuggler waren, die wir nie kriegen. Die machen sich doch lustig über uns! Tobi ist auch vor Ort“, erklärte Markus. „Ich habe im Park Anni getroffen“, erzählte To, „Sie hat einen Hund, den sie gerade zum Rettungshund ausbildet. Sie fragt ob sie so nebenbei mal ein bisschen helfen kann.“  „Klären wir später“, sagte Tina. Ich bellte zustimmend.

Ich unterbreche noch mal kurz. Ziemlich viele Namen was? Mal eine Übersicht:

  • To: Gefährte von Black, also mir
  • Markus: Polizist, bester Freund von To
  • Tina: Polizistin, sehr gut im Autofahren, Verfolgungsjagten…
  • Tobi: Polizist, meistens mit Motorrad unterwegs
  • Niami: rötlich-braune Australian Shepherd Hündin
  • Anni: Gefährtin von Niami

To und Black lösen einen Fall

Inzwischen waren wir am Rathaus angekommen. „Alle aussteigen“, kommandierte To. Ich bellte vor Aufregung. Diesmal schnappen wir die Schurken bestimmt! Normalerweise darf man als Polizeihund vor allem im Auto nicht einfach bellen. Aber mein Team wusste, dass ich aus Zustimmung oder Freude bellte und auch nur kurz. Auch wissen sie, dass ich, wenn es wirklich darauf ankommt, leise sein kann. To nahm mich leider an die Leine. Aber auf einem Marktplatz vorm Bürgermeister bleib ihm nichts anderes übrig. „Guten Tag, meine Herrschaften“, wurden wir vom Bürgermeister begrüßt. To überließ den anderen das ganze normale „Polizei-Zeug“. Jetzt gab es für uns nur uns zwei. Und die Spur. Wir fanden die Stelle wo die Artefakte das Haus verlassen haben. Ich schnüffelte. Hier gab es natürlich viele Gerüche, aber die Gerüche, die den Artefakten folgten und auch genauso frisch waren, waren ganz eindeutig. To und ich verfolgten ihn bis zu einer Straße. Hier sind sie wohl in ein Auto gestiegen, denn die Spur verschwand abrupt. Ich zeigte es To, indem ich die ganze Zeit mit der Schnauze an ein hier parkendes Auto stieß. Er kapierte es. Also schnüffelte ich weiter. Ich erkannte den Autogeruch, er war schrecklich. Die Bande benutzte immer dasselbe stinkende Auto. Ich roch auch den schrecklichen Gestank von Gummi. Aber wo? Ah, da! Da war doch diese eine Stelle, an der fuhren Autos immer zu schnell, aber sie mussten für die Kurve schnell bremsen. Deswegen fand man da immer Reifenspuren. To und ich standen da manchmal spät abends und sorgten dafür, dass das nicht passierte. Ich brauchte zwar eine Weile, aber dann konnte ich die Reifenspuren der Schmuggler ausfindig machen. Ich bellte, sodass To angerannt kam. Dann scharte und klopfte auf die Spur bis To verstand. Der griff sofort zum Funkgerät: „Tobi, bitte kommen. Tobi, bitte kommen.“  „Ja“, meldete er sich.  „Könntest du bitte kommen?“, fragte To, „es gäbe hier eine Reifenspur zu sichern.“  „Ja klar, komme sofort.“ Wir warteten bis Tobi da war, dann versuchte ich der Spur weiter zu folgen.

Zum Glück war die Straße gerade abgesperrt. Aber dann kamen wir an eine andere Straße. Genauer gesagt eine Kreuzung. Die war erstens im Moment befahren und zweitens fahren hier täglich so viele Autos, dass es einfach unmöglich ist. Ich schnüffelte wie verrückt, aber es brachte nichts. Ich winselte, ließ Schwanz und Ohren hängen und lief unruhig hin und her. Ich hatte es vermasselt! Dabei wollten wir die Schmuggler endlich mal schnappen. To merkte das. „Komm Black“, sagte er und kniete sich hin, „ist doch nicht schlimm.“ Ich bekam eine Belohnung und rieb meinen Kopf an Tos Schulter. Er war einfach der Beste. To stand auf. „Komm wir gehen, Black!“, sagte er, „die anderen haben bestimmt auch Ergebnisse. Lass den Kopf nicht hängen.“ Ich schmiegte mich an sein Bein und zuckte zustimmend mit den Ohren. Doch ich wusste ganz genau, dass ich einfach nicht zufrieden sein würde bis ich die Sache selbst in die Hand nahm. Pfote meine ich.

2. Teil folgt

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Eure Kommentare

Hallo C-Lesemaus!  Ich finde deine Geschichte sehr cool. Übrigens schreibe ich auch gerne und liebe Hunde. Wann kommt eine Fortsetzung? Oder gibt es schon eine?
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ist ok
Danke!
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Wow das ist ganz schön lange geworden. So was könnte ich nicht.