Das Mäd­chen mit den Blu­men im Haar #Olym­pia­KS

Vorwort:

Ähm, Hi. Ich bin Jenny. Man spricht meinen Namen Dschenni. Ich bin 13 Jahre alt uuund ich habe schon einige Geschichten geschrieben. Einige davon sind bestimmt weniger gut gelungen, andere besser. Aber ich hatte gerade so einen Moment der Inspiration. Kennst du das? Auf einmal habe ich dann immer eine Idee, wie ich sie noch nie zuvor hatte. Naja, jedenfalls werde ich die Geschichte aus meiner Sicht schreiben. Das ist so ähnlich wie bei den Känguru Chroniken. Vielleicht kennst du die ja, dann weißt du was ich meine. Ach ja, und die Geschichte spielt in der Vergangenheit. Aber das wirst du gleich eh sehen. Ich glaube, das war dann alles. Wenn ich noch etwas vergessen habe, dann werde ich es einfach kursiv und fett also so in die Geschichte hineinschreiben... Bis dann, und viel Spaß beim Lesen! :)

Das Mädchen mit den Blumen im Haar

Wie ist die neue Mitschülerin?

Also, es war ein gewöhnlicher Montagmorgen nach den Winterferien vor ein paar Monaten, an dem ich mit meinem türkis farbenden Hollandrad zur Schule fuhr, natürlich mit meiner besten Freundin Amy. Wir unterhielten uns aufgeregt über die neue Mitschülerin, die heute in unsere Klasse kommen sollte. "Bestimmt wird sie total nett sein!", meinte ich. "Hmm, kann sein...", sagte Amy skeptisch. Wir stellten unsere Räder nebeneinander ab und sperrten sie zusammen ab. Dann machten wir uns auf den Weg in das Klassenzimmer. Noch konnten wir kein unbekanntes Gesicht entdecken. Das neue Mädchen würde sicher bald kommen. Auch unsere anderen Mitschülerinnen und Mitschüler diskutierten lebhaft über das erwartete Mädchen. "Ohh, bestimmt ist das wieder eine von diesen aufgebrezelten Tussen!", verkündete Britney, die selbst eins von diesen Mädchen, die sie gerade beschrieben hatte, war. "Ich bin mir sicher, dass sie sehr nett ist! Allein ihr Name ,Kate' klingt doch wunderschön und supernett!", schwärmte Eliza. Ich wollte erstmal abwarten. Aber ich hoffte natürlich sehr, dass Eliza recht hatte. Die Jungs interessierten sich gar nicht für die neue Mitschülerin. Sie hockten wie immer in ihrem Jungseck und tauschten sich über die neusten Brawl-Stars- und Minecraft-Infos und -Updates aus. Etwas anderes hatten die wirklich nicht im Kopf. Zumindest die meisten.

Keine Konzentration, weil die Spannung steigt

"Guten Morgen, liebe 8b!" Unsere Klassenlehrerin war soeben in das Klassenzimmer gehechtet und ließ nun mit einem lauten Rums ihre Bücher und Hefte, die sie immer mit sich durch die Gegend schleppte, auf dem Pult aufkommen. Langsam verteilten sich die anderen auf ihre Plätze und das Gemurmel wurde immer leiser. "Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, dürfen wir heute eine neue Mitschülerin begrüßen. Ihr Name ist Kate Anderson. Sie wird in ungefähr Zehn Minuten eintreffen. Bis dahin möchte ich mit euch die Vokabeln wiederholen. Ich hoffe, ihr seid alle nett zu ihr und nehmt sie freundlich in die Klassengemeinschaft auf." Dabei schaute unsere Klassenlehrerin Britney streng in die Augen. Diese ließ nur ein "Pff" von sich hören. Dann setzten wir uns alle an unsere Englisch-Bücher und versuchten, die Vokabeln in unser Hirn einzuprügeln. Nach drei gescheiterten Anläufen stöhnte ich einmal kräftig und legte meinen Kopf auf meine Arme auf dem Tisch ab. Ich war wohl nicht die einzige, die mit den Vokabeln kämpfte, denn auch die anderen unterhielten sich entweder mit ihren Sitznachbarn oder machten einen auf Hans-guck-in-die-Luft... Doch dann klopfte es plötzlich an der Tür. Schlagartig verstummte die Klasse. Es schien, als würden alle die Luft anhalten und als würde es niemand wagen, auch nur einmal auszuatmen. Die Spannung lag wie ein Nebelschleier über dem Klassenzimmer. Es kam mir vor wie in Zeitlupe, als unsere Lehrerin aufstand, zur Tür ging, diese öffnete und sich einige Sekunden leise mit einer Person unterhielt. Dann trat sie ein paar Schritte zurück, sodass diese Person eintreten konnte. Die Spannung und Stille wurden noch unerträglicher. Niemand bewegte sich mehr.

Kate stellt sich vor

Alle hatten ihre Augen auf die Lehrerin gerichtet. Und dann, plötzlich, erschien ein Mädchen. Sämtliche 21 Augenpaare waren auf sie gerichtet. Und sofort fing das Getuschel wieder an. "RUHE!", brüllte unsere Klassenlehrerin. Und sofort war es wieder ruhig. "Kate, schön, dass du ab jetzt bei uns lernen wirst! Wir freuen uns, dich in unsere Klasse aufnehmen zu dürfen. Möchtest du ein paar Worte über dich sagen?", fragte unsere Lehrerin freundlich. Kate räusperte sich einmal und nickte kurz. "Ähm, ich bin Kate. Ich komme aus den USA, es war ein langer Weg nach Deutschland. Aber ich bin froh, jetzt hier zu sein. Außer meinen Eltern lebe ich noch mit meinen drei Schwestern zusammen. Meine älteste Schwester ist 23. Sie ist mit ihrem Freund in den USA geblieben. Meine anderen beiden Schwestern sind 18 und 16. Ich selbst bin 13. Mein Lieblingsessen sind Pommes mit Milchshake-Dip. Hat das von euch schon mal jemand probiert?" Ein Raunen und einstimmiges Kopfschütteln ging durch die Klasse. "Nein? Dann solltet ihr das unbedingt mal tun! Ihr verpasst etwas! Als ich es das erste Mal probiert habe, war es eigentlich ein Versehen. Wir waren bei McDonalds und ich hatte mir einen Milchshake und Pommes seperat bestellt. Aber dann habe ich die Pommes in den Milchshake gekippt, als ich mein Tablett umsortieren wollte. Und weil ich nicht alles wegschmeißen wollte, habe ich es einfach probiert! Und ich bin froh drüber! Bestimmt würde auch Burger in Cola getunkt gutschmecken... das merke ich mir und nächstes Mal probiere ich es aus! Aber mein Lieblingsessen bei Mecces ist ja der McWrap! Awww, himmlisch! Ich könnte ihn jeden Tag essen! Dazu müsst ihr auch mal die..."

Britney hat keine Lust auf Kate

Kate's Redefluss wurde von unserer Lehrerin unterbrochen: "Danke sehr, Kate, ich denke, wir wissen jetzt ganz gut über dich und was du am liebsten bei McDonalds isst, Bescheid. Möchtest du dich bitte auf den Platz neben Britney setzten?" Noch bevor Kate überhaupt nicken konnte, schrie Britney: "Ohh nein, ganz bestimmt nicht! Ich möchte nichts mit solchen Menschen zu tun haben! Neben Cedric ist auch noch ein Platz frei!" Schon wollte unsere Lehrerin protestieren, dass das kein freundlicher Empfang wäre und was das denn überhaupt für eine Art mit seinen Mitschülern zu Reden wäre, doch Kate war schon zu dem freien Platz neben Cedric gegangen und hatte sich darauf niedergelassen.

Kate muss zum Direktorat

Ups, ich habe noch gar nicht gesagt, wie sie aussieht. Dann hole ich das jetzt kurz nach. Sie hat ganz dunkle, beinahe schwarze, wunderschöne Locken, die sie sich zu einem Zopf zusammenbindet. Ihr Gesicht sieht freundlich aus und sie trägt eine viel zu große, runde Brille mit einer goldenen Fassung. Und sie hat unzählige Sommersprossen im Gesicht. Man sieht ihr übrigens auch gar nicht an, dass sie anscheinend so oft zu McDonalds geht, im Gegenteil. An diesem Tag trug sie, glaube ich, eine schwarze, enge Jeans und einen dunkelblauen Pullover. Ach ja,  und sie hatte zwei Veilchen im Haar. Aber jetzt geht's weiter mit der Geschichte. In der Pause war Kate natürlich das Gesprächsthema Nummer eins. Sogar bei den Jungs. "Wow, sie hat echt Mumm! Und sie redet sehr viel, glaube ich.", meinte Amy. "Ja, bestimmt, aber sie scheint sehr nett zu sein.", erwiderte ich. Kate hatte niemand während der gesamten Pause gesehen. Als wir wieder im Unterricht saßen, machte unser Direktor auf einmal eine Durchsage: "Die Schülerin der Klasse 8e, Kate Anderson, wird gebeten sich umgehend im Direktorat einzufinden. Ich wiederhole, Kate Anderson wird gebeten, sich umgehend im Direktorat einzufinden. Vielen Dank!" Wieder einmal ging ein Raunen durch die Klasse. Kate stand auf und marschierte kurzerhand aus dem Klassenzimmer. Nach nicht weniger als einer halben Stunde kam sie wieder zurück. "Was sie bloß angestellt hat?", flüsterte Amy. Kate setzte sich wieder auf ihren Platz neben Cedric. Ihr Gesichtsausdruck war nicht zu deuten. Sie sah einfach ins Leere. Ohne jegliche Mimik. Den ganzen restlichen Unterricht rätselten wir, was wohl passiert war. Als wir unsere Schultaschen packten und die Stühle auf die Tische stellten, ging Kate an die Tafel vor die Klasse und begann zu reden: "Ähm, ich wollte nur kurz noch was sagen. Ich werde nicht mehr weiter in eure Klasse gehen. Der Direktor hat mir vorhin gesagt, dass es sich um ein Missverständnis handelte. Ich sollte eigentlich auf eine andere Schule gehen, dort werde ich dann auch ab morgen hingehen. Es war schön, einen Tag bei euch zu sein! Alles Gute für eure Zukunft!" Damals wussten wir noch nicht, was diese Sätze für uns bedeuten würden...

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Das ist meine Geschichte für Olympia KS. Ich werde wahrscheinlich noch 1-2 weitere Teile schreiben und versuche sie möglichst schnell einzureichen. Und kurz zu dem Vorwort: Auch dieses gehört zur Geschichte, das heißt, es ist alles erfunden und ausgedacht, ich heiße also in echt nicht Jenny und so weiter.

Eure Kleo!🦋🌸