Das Ta­ge­buch, das ant­wor­tet

Hallo liebes Tagebuch,

Ich weiß, ich hasse es zu schreiben, aber meine Mutter hat gesagt, ich muss in das Tagebuch schreiben, das ich auf dem Dachboden gefunden habe. Keine Ahnung, von wem es ist, ich weiß nur, dass es schon sehr alt sein muss. Es sieht ziemlich alt aus.

Hallo, hör auf mich zu beleidigen und schreib doch wenigstens, wie du heißt.

Oh mein Gott! Hast du gerade geantwortet?! Was ist hier los? Ist das ein Streich?

Nein, das ist kein Streich! Und ja, ich habe geantwortet. Wie heißt du?

Ich heiße Mona Zuber.

Toll, ich heiße Ricky.

Heißt das, du bist ein Junge?

Ja

Wer hatte dich vor mir?

Du

Was?!

Mona Zuber hatte mich vor dir, also du. Und jetzt erzähl endlich was du so erlebt hast, das ist ein Tagebuch und kein Fragen-Antworten-Buch.

Ok, meine Ururgroßmutter hatte dich also. Ich fang mal mit meinen Erlebnissen an: Heute morgen bin ich wie jeder Morgen um 6:30 aufgestanden. Ich lief um 7:00 von Zuhause los. In der Schule sah ich meine Freunde sofort. Meine Freunde sind: Kiki, Jana und Kata. Wir sind immer zusammen wenn wir Schule haben. Wir haben alle Fächer zusammen und dürfen sogar manchmal Gruppenarbeit zusammen machen. Leider waren aber auch die Zicken da. Das sind Lina, Katarina, Valentina und Xenia. Sie versuchen uns immer fertig zu machen. Schon kamen sie zu uns. "Na, hat deine Katze deine Maus gefressen?" fragte Xenia, sie wusste, dass ich Mäuse und Katzen als Haustier habe und dass vor 2 Tagen eine Maus gefressen worden ist. Ich ging, doch vorher machte ich den Fehler zu sagen: "Wenigstens kann ich mir Haustiere leisten im Gegensatz zu dir, du schaffst es nicht mal auf dich selbst zu schauen." Da wurde sie wütend. Zum Glück klingelte die Schulglocke. In der Schule war alles normal. Ich hatte Mathe und Französisch. Zum Schluss hatte ich noch Natur und Technik.

Langweilig

Sei still, du dummes Tagebuch, es hat gerade angefangen, Spaß zu machen und jetzt musst du natürlich alles verderben. So weiter geht's. Heute Nachmittag hatte ich frei, weil es Mittwoch war. Ich musste meiner Mutter helfen, den Dachboden aufzuräumen. Da fand ich dich und meine Mutter hat gesagt: "Oh, jetzt kannst du endlich ein Tagebuch anfangen, geh in dein Zimmer und fang mal an. Tja, und jetzt bin ich am schreiben.

Deine Großmutter war spannender, sie war nämlich eine Diebin.

Ich weiß, und das nur wegen einem Jungen. Ich werde ganz sicher keine Diebin wegen einem Jungen! Oh, ich muss langsam etwas essen und dann gehe ich schon ins Bett, also Tschüss Ricky.

Bis zum nächsten Mal.