Die Aben­teu­er der Schnee­e­u­le (für Olym­pia-KS)

Auf der Jagd

Ich flog über die verschneiten Wälder Alaskas. Auf einmal erblickte ich einen Schneehasen. Der würde eine gute Beute abgeben! Also spreizte ich Schwanz und Flügel und flog auf das Tier zu. Mir lief schon das Wasser im Mund zusammen, doch ich riss mich zusammen: Dieser Hase würde mich lange ernähren können! Also konzentrierte ich mich und war kurz davor, dem Hasen ins Genick zu beißen. Doch ich war zu aufgeregt und verfehlte meine Beute. Also lief ich dem Hasen hinterher und spreizte dabei meine Zehen. Dieses Mal schaffte ich es, indem ich den Schneehasen bis zu einem Felsenvorhang trieb. Nun konnte er mir nicht mehr entkommen. Ich setzte zum tödlichen Biss an. Dann sah ich sein flehendes Gesicht. Er hatte womöglich Familie. Und wie würden sie reagieren, wenn er nicht mehr zurückkäme? Aber warum dachte ich darüber nach? Noch nie hatte ich Mitleid mit meiner Beute und dieser Hase war die größte Beute seit langem. Während ich darüber nachdachte, merkte ich jedoch nicht, wie der Schneehase im Schnee davonhoppelte. Mist! Konnte ich nicht besser aufpassen? Vielleicht war es auch gut so. Dann musste ich nicht entscheiden, was ich hätte tun sollen. So flog ich weiter auf der Suche nach anderer Beute. Schnell erlegte ich eine Wühlmaus und war froh, dass ich meine Jagdkünste nicht ganz verloren hatte.

Angriff

Einige Tage darauf war ich wieder auf Nahrungssuche. Mein Magen knurrte: Ich hatte seit der Wühlmaus kaum Beute verzehrt. Also flog ich über die Küste, wo ich vielleicht Fisch finden konnte. Doch auch im Meer konnte ich keine Fische finden. Am Strand entdeckte ich einige angeschwemmte Beutereste. Sie sahen nicht gerade genüsslich aus und ich mag Aas nicht sehr gerne, doch bei so großem Hunger war ich nicht wählerisch. Also verzehrte ich den Fisch und flog dann weiter. Aufgrund meiner Fähigkeit, Fett speichern zu können, blieb ich in den nächsten Tagen einigermaßen bei Kräften. Trotzdem wünschte ich mir, der Schneehase wäre mir nicht entwischt. Da ich sowieso keine Beute fand, setzte ich mich auf einen Baum. Hier konnte ich mich ein wenig ausruhen, hatte aber einen Blick auf die ganze Schneelandschaft. Falls dort ein Beutetier aufkreuzt, würde ich es sehen. Außerdem war ich mit meinen nahezu weißen Federn gut getarnt. Auch wenn zwischen diesen einige schwarze Streifen waren. Zwischen den weißen Sträuchern erkannte ich nun eine Gestalt mit ebenfalls weißem Fell. Langsam glitt ich über den Boden und schlich mich an das Tier an. Es war ein Polarfuchs! Ich erkannte meine Gelegenheit: Würde ich ihn töten können, hätte ich lange genug Nahrung, aber das war mit einem Risiko verbunden, denn ein Eisfuchs war stark und konnte auch mich töten. Schnell stürzte ich mich auf das dösende Tier. Er schreckte auf und schlug nach mir. Ich wich geschickt aus und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Er taumelte zurück, richtete sich jedoch auf und schlug weiter nach mir aus. Der Polarfuchs wollte nicht aufgeben, aber ich ebenfalls nicht. Am Boden lagen schon einige weiße Federn, die ich im Kampf verloren hatte. Bitte lass das gut für mich ausgehen!, dachte ich verzweifelt. Doch dann drehte er dich kurz um und holte zum erneuten Schlag aus. Ich aber nutzte die Gelegenheit und tötete ihn. Ja! Ich hatte gewonnen. Ich verschlang meine Beute froh: Ich würde lange nicht mehr hungern müssen! 

Das war die Geschichte. Ich hoffe, sie hat euch gefallen. Außerdem möchte ich noch anmerken, dass Polarfüchse ebenfalls tolle Tiere sind, aber nunmal Feinde der Schneeeulen. Auch diese möchte ich in der Geschichte nicht als kaltherzig darstellen, da diese bloß töten, um selbst zu überleben und das ist ein natürlicher Kreislauf, den wenn überhaupt, wir Menschen zerstören. 

Bis zum nächsten Mal!

Vg Fritte 🤗🍟