Die Far­ben in mir (und das Ein­horn) 4🦄🍀

Termin beim Friseur

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es Sonntag. Ich freute mich und hüpfte aus dem Bett. Meine Mutter stand in der Küche und bereitete schon das Frühstück vor. Sie sagte: „Guten Morgen mein Schatz, heute geht es für dich zum Friseur. Ich habe einen Termin für heute Mittag mit deiner Lieblingsfriseurin festgelegt, sie wird sich bestimmt freuen", ich freute mich auch, aber da fiel mir wieder das mit dem Einhorn ein. Hoffentlich werden meine Haare nicht bunt, wenn ich in den Friseurladen gehe, wie soll ich das denn erklären?, dachte ich. Aber sofort erinnerte ich mich daran, was meine Freundin gestern gesagt hatte: Ich würde bestimmen, ob das Einhorn aus mir herauskommt, oder nicht.

Einhorn oder kein Einhorn? 

Mittags betrat ich also den Friseurladen, meine Mutter hatte mich nur dort abgeliefert und war einkaufen gegangen. Ich dachte ganz fest daran, dass ich definitiv nicht zum Einhorn werde. Und es klappte! Keine Einhorn Ohren oder Mähne und Schweif. Alles lief wie geschmiert, doch meiner Friseurin, sie heißt übrigens Julia, fiel auf, dass ich ein wenig angespannt war. Also musste ich ihr beim Haare waschen alles erklären. „So ein Einhorn ist doch ein tolles Tier. Freu dich doch, du kannst etwas, was andere nicht können. Ich finde, das musst du nicht unbedingt verstecken." Nachmittags ging ich dann mit schönen Haaren wieder aus dem Friseurladen raus.

Abends fühlte ich mich gut und dachte darüber nach, was Julia gesagt hatte, eigentlich hatte sie ja Recht.

Vielen Dank fürs Lesen.♡

☆Fortsetzung folgt☆