Eure Geschichten

Die Gangs­ter Teil1

Im Koffer

Ich saß in dem engen Koffer fest und konnte mich kaum bewegen. Mein langer Schwanz war eingeklemmt von Kleidern und einem Föhn. „Rache! Denk nicht es würde keine Rache geben!“, miaute ich wütend. Doch ich wusste, dass mich niemand hörte. Stinkewütend war ich auf den blöden Anführer-Kater der gegnerischen Gruppe. Er hatte mich einfach in den Koffer geschubst! Nun steckte ich in diesem verflixten Koffer fest. Es rumpelte und mein Koffer wurde aufgehoben. „Schnell! Bring den Koffer zum Abgabe Bereich. Der Container ist in Indien liegen geblieben und wir sind jetzt viel zu spät!“, hörte ich einen Mann rufen. Meine Transporttasche wurde hin und her geschwungen und ich maunzte kläglich. 

Die Frau

Als ich die Augen wieder aufschlug war ich ausgeruht. Da lichtete sich der Koffer und frische Luft schwappte mir entgegen. Zu sehen war ein mittelgroßer Raum, der nur mit einem Doppelbett und einem Fernseher ausgestattet war. Eine Hand griff zu dem Föhn neben mir, da entdeckte die Person mich. Die Frau kreischte panisch los, doch ich strich ihr beruhigend um ihre Beine. Sie beruhigte sich, bückte sich zu mir hinunter und streichelte mich vorsichtig: „Was machst du denn in meinem Reisekoffer? Wie bist du da rein gekommen? Oh du Arme, warst du die ganze Reise von Indien bis USA in diesem stickigen Koffer?! Du hast sicher Hunger!“ ich maunzte zustimmend. Sie hob mich hoch und setzte mich in ihre Tasche. Dann gingen wir raus. Im Supermarkt zeigte sie fragend auf die Tunfischdosen. Ich nickte kaum merklich und sie nahm lächelnd drei Dosen aus dem Regal.

Der Überfall

Während sie bezahlte schielte ich zur Nachbarskasse. Plötzlich ging ein maskierter, vermummter Mann mit einer Pistole in der Hand auf die Kassiererin zu: „Geld oder Leben! Her mit dem Geld!“ Alle Farbe wich aus dem Gesicht der Kassiererin. Mit zitternden Händen rückte sie das Geld raus. Meine Taschenträgerin holte schnell ihr Handy und fotografierte den Dieb. Ich hüpfte aus der Tasche und biss dem Dieb in den Fuß, denn er wollte gerade fliehen. Mit meinen Krallen fetzte ich über sein nacktes Bein. Er fluchte und als ich mich knurrend nochmal zum Angriff bereit machte stolperte er nach hinten und rutschte auf einer Bananenschale aus. Der Sack voller Geld fiel ihm runter und das Geld verteilte sich auf dem ganzen Boden. Meine Trägerin hatte unterdessen die Polizei angerufen und zwei Polizisten stürmten hinein. „Hände hoch! Polizei!“, riefen sie. Stöhnend hob der Dieb seine Hände hoch und die Polizei legte ihm Handschellen an. Ich wunderte mich darüber, dass er sich so schnell geschlagen gab. Dann ging alles ganz schnell: Der Gangster machte augenblicklich einen Rückwärts-Salto und ein Komplize, der sich erst jetzt zu erkennen gab, warf ihm den soeben geklauten Schlüssel zu. Der Gangster befreite sich und gemeinsam konnten sie fliehen. Alle waren sprachlos, doch die Kassiererin war glücklich das Geld wieder zu haben, doch dann bemerkte sie: Ja, zwar war der Beutel voll, doch es waren Orangen drinnen! Die Arme sank in sich zusammen. Aber Eins war klar: Die Gangster würden nicht ungeschoren bleiben!

 

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Eure Kommentare

Ich hoffe du schreibst weiter

Cool

Ja.

 

Coole Geschichte! Hoffentlich geht es bald weiter?

Super spannend! Wird das eine Reihe?