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Ich schlich mich ran und spannte meinen Bogen. Ich atmete tief ein und aus und zählte bis drei. Eins, zwei und drei - Schuss. Der Pfeil traf das Tier mitten ins Herz. „Volltreffer“, jubelte ich. Ich packte das Tier an den Hinterbeinen und zog es durch den weißen Schnee. Ich trat meinen Rückweg an und ging eine Weile, als drei Reiter auf mich zu galoppierten. Die Reiter entpuppten sich als die Ritter Jaro und Lohengrin und der königliche Jäger war der Dritte im Bunde. Als sie nur wenige Meter von mir entfernt waren, stoppten sie und stiegen ab.
„Ein hübsches Geschöpf, was ihr da erlegt habt, Prinz Agravane. Ich freue mich zu sehen, dass mein Unterricht etwas gebracht hat“, sagte der Jäger. ,,Nun mein Prinz, ich muss sie leider bitten, mit uns mitzukommen, denn euer Vater hat sich schreckliche Sorgen gemacht“, sagte Ritter Jaro. „Ihr wisst doch, ihr müsst immer erstmal fragen, ob ihr raus dürft. Und außerdem ist es viel zu kalt im Winter, deswegen kommt jetzt“, sagte Lohengrin streng. Ich seufzte und übergab dem Ritter meinen Fang, dann stieg ich auf ein Pferd und wir ritten ins Schloss.
Im Schloss angekommen traten ich und die Ritter vor den Thron meines Vaters und verbeugten uns. Mein Vater ergriff als erstes das Wort und sagte: „Nun, mein Sohn, hattest du Spaß im Wald, während ich mir Sorgen um dich gemacht habe“? Ich wollte etwas erwidern, doch mein Vater unterbrach mich und sagte: „Nun, da du dich nicht an meine Befehle gehalten hast, muss ich dich bestrafen. Lass mich mal überlegen, was wäre eine gebührende Strafe für dich? Ah, ich weiß, ich gebe dir zwei Wochen Hausarrest“. Ich wollte etwas erwidern, doch es war zwecklos, ich konnte meinen Vater nicht umstimmen, deswegen zog ich mich in meine Gemächer zurück.
In meinen Gemächern angekommen, setzte ich mich hin und dachte nach. Seitdem meine Mutter verschwunden war, war mein Vater überaus vorsichtig und ängstlich geworden. Doch dann fasste ich einen Entschluss: Ich wollte Abenteuer erleben, auch wenn ich dafür meinem Vater das Herz brechen würde. Ich würde bis heute Abend alles vorbereiten und dann, wenn alle schlafen, davonreiten.
So, das war der erste Teil meiner Geschichte. Schreibt gern Verbesserungsvorschläge, einen Titel, eine Bewertung oder Wünsche in die Kommentare.
Lg Fallussi
Ps: Und ach ja, ich wünsche jedem ein frohes neues Jahr.
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