Eure Geschichten

Die Hü­ter der Ele­men­te Ka­pi­tel 16

Der Unsichtbarkeitstrank

Tara landete unsanft auf dem Boden. Sie befand sich auf einem kleinen Pfad am Waldrand. Cleo zog sie in die Bäume. “Pass auf”, zischte sie. Und nun sah auch Tara die Gefahr kommen: Zwei Soldaten in schwarzer Rüstung kamen den Weg entlanggeritten! Sie huschte so schnell es ging weiter ins Dickicht des Waldes. Die Freunde warteten bis die Luft wieder rein war. “Das war knapp”, meinte Tara und ihre Freunde konnten nur zustimmen. “Aber wir hatten eh vor in den Wald zu laufen”, sagte Cleo. Ohne weitere Worte lief sie weiter in die endlosen Bäume. Tara und Lio ihr nach.

Nach einiger Zeit kamen sie an einer kleinen Lichtung an und machten eine Pause. “Wo sind wir?”, fragte Lio. Cleo antwortete: “Ich habe ehrlich gesagt gar keine Ahnung.” Tara hatte bisher nichts gesagt. Da kam ihr eine Idee: "Wir haben doch den Unsichtbarkeitstrank! Ich könnte einen Schluck davon nehmen und anschließend in die Luft fliegen. So würde ich vielleicht unser Ziel oder irgendetwas anderes sehen.” “Das ist genial!”, meinte Cleo, “Oder, Lio?” Lio zuckte zusammen und nickte nur.  Tara setzte ihren Rucksack ab und packte ein kleines, gläsernes Fläschchen aus. Die Substanz darin war fast durchsichtig, doch irgendetwas glimmerte dabei, sodass Tara sie trotzdem noch sah. Wohl aber übel nahm sie einen Schluck des Tranks und staunte, als sich ihre Arme fast in Luft auflösten. Sie stieß sich vom Boden ab und glitt hoch. Und noch höher, bis sie über den hohen Bäumen war. Nun blieb sie in der Luft stehen und schaute sich um. Weit und breit Bäume. Doch dort, in der Ferne, da war etwas. Ja, das war das schwarze Schloss, dass sie suchten! Tara merkte sich den Punkt und glitt wieder herunter.

So zogen sie noch ein paar Stunden weiter, bis Tara wieder einen Schluck des Tranks nahm. Wieder stieß sie sich hoch und erkannte kurz danach das Schloss. Dieses Mal war es viel näher. Sie sah, dass der Wald bald aufhörte und dann eine vertrocknete Einöde kam, auf der das Schloss stand. Tara sank wieder herunter. “Wir sollten am besten hier unser Lager aufschlagen”, meinte Lio, nachdem Tara ihm und Cleo erzählt hatte, wie weit es noch zum Schloss war. “Ja”, sagte Cleo daraufhin, “und morgen früh können wir dann aufbrechen und zum Schloss laufen.” So machten es die drei Freunde auch. Nachdem sie ihre Zeltplanen ausgepackt hatten und eine improvisierte Konstruktion daraus gebaut hatten, konnte man schon den Sonnenuntergang sehen. Dann aßen sie etwas und wollten sich gerade schlafen legen, als die Freude ein Geräusch hörten. Irgendetwas raschelte in den Bäumen. Tara stand auf und guckte sich um. Da gab sich eine Gestalt zu erkennen. Es war aber keine schwarze Wache, sondern ein Junge, ein Junge in Cleos, Lios und Taras Alter. Er hatte verwuschelte, braune Haare und grüne Augen, die Tara trotz der herannahenden Dunkelheit erkannte... 

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Ob das wohl der Herrscher vom Element Erde ist?