Dra­gon­sto­ry

Kapitel 1

Anny gähnte. Das die Geschichtstunden auch immer so langweilig sein mussten! "Annica, wie hoch bedeckten Eis und Schnee Mitteleuropa in den Eiszeiten?", fragte ihr Lehrer, Herr Salander. Der Name Salander stammte nicht aus Deutschland, dass wusste Anny. Auch Herr Salander kam nicht aus Deutschland. Er hatte lila-blaue Schlitzaugen, eine Halbglatze, sehr schmale Lippen und einen länglichen Kopf. Er erinnerte Anny entfernt an.. an eine Eidechse. Das klingt etwas komisch, aber Herr Salander sieht wirklich ein bisschen so aus. "Ähm...", meinte Anny und schob sich eine orangene Haarstähne hinters Ohr. Was interessierten sie Eiszeiten? Wenn man hier etwas über Drachen lernen könnte wäre das doch viel cooler! Hinter ihr schnippte Annabella mit den Fingern. Sie lehnte sich so weit über den Tisch, dass ihre Federtasche runterfiel. Sophia, die neben ihr saß, sprang sofort auf um die Federtasche zu holen. Ihre blonden Haare flatterten hinter ihr her. Stolz gab sie Annbabella die Federtasche zurück und setze sich wieder. "Ja bitte, Annabella?", sagte Herr Salander. "Bis zu 3.000 Meter hoch!", meinte diese mit französischem Akzent. Sie war Halbfranzösin. "Genau." Herr Salander warf Anny einen tadelden Blick zu. Dann fuhr er mit seinem Unterricht fort. Lissi, Annys beste Freundin, die neben ihr saß, schob iht einen Zettel zu. Darauf stand: Treffen wir uns heute nach der Schule bei mir? Ich muss dir was zeigen!

​​​Anny kramte in ihrem Rucksack nach einem Stift. Sie schrieb: Gerne! Habe heute noch nix vor. 

Dann schob sie den Zettel zurück. Driiing! Driiing! Juhu endlich Schule aus! Lissi und Anny packten in Lichtgeschwindigkeit ihre Sachen und stürmten aus der Klasse. Ihre leuchtenden orangenen Haare wehten hinter ihnen her. Nicht nur die Haare waren ähnlich. Auch alles andere. Sie hatten beide funkelnde grüne Augen, viele Sommersprossen im Gesicht, eine Stubsnase und blasse Haut. Ihre Füße waren schmal, beide waren mittel groß und schlank. Der einzige Unterschied war, dass Anny liebendgern gelbe Sachen trug und Lissi Grüne. "Ich bin erste!!", rief Anny übermütig. Lissi sagte ganz außer Atem: "Aber das war echt knapp!". Sie gingen nebeneinender zu Lissi nach Hause. Es war ziemlich praktisch, dass sie Nachbarn waren. So konnten sie sich jeder Zeit besuchen. Anny ging erst zu dem Haus von ihrer Familie. Sie schloss auf und stellte ihren Rucksack ab. Es war niemand zu Hause, außer ihr Kater Mogli. Er strich ihr zur Begrüßung um die Beine. Anny kraulte sein graues Fell. Dann ging sie in die Küche und nahm ein paar Katzenleckerlis für Mogli. Die gab sie ihrem schnurrendem Kater. Dann lief sie mit Mogli raus und machte die Haustür zu. Lissi erwartete sie schon. Ihr Golden Retriver Pepper und Mogli schmusten mit einander. Sie kannten sich schon seit ihrer Geburt. Lissi schob eine Tiefkühlpizza in den Ofen. Dann liefen sie und Anny in ihr Zimmer. "WOW!", kreischte Anny. "Du hast den Vendala Riesendrachen fertig gebaut?!". "Ja!", rief Lissi. Beide liebten Drachen. 

"Pfosten 001 an Pfosten 004! Alles bereit?", funkte Evelyno. "Pfosten 004 an Pfosten 001! Ja sie spielen friedlich. Ich geb das Kommando!" "Pfosten 004 an alle! 1, 2, Angriff!!" 

"Guck mal da, Lissi! Sind das echte Drachen??", rief Anny. "Sieht so aus... Ahhhh hilfeee!!!!" 

"Auf sie! Das sind sie!" "Führt die Verwandlung durch und nehmt sie mit! Alle hinter mir her! 

Fortsetzung folgt...