Eure Geschichten

Ge­schich­te für die Chal­len­ge von Ost­wind H. Teil 1

Wer ist schneller?

Ich rannte völlig außer Atem auf den Waldrand zu. Jeder Schritt war anstrengender als der letzte. Nur noch ein paar Meter, nur noch ein paar Meter wiederholte ich wie ein Mantra in meinem Kopf. Als ich aus dem Wald rauslief, streckte ich die Arme in die Luft und rief laut: ,,Gewonnen!" 

,,Das war ein Frühstart", beschwerte sich eine Stimme hinter mir. 

,,Na und? Du hättest mich ja einholen können", erwiderte ich und lachte ihm ins Gesicht. Leo schüttelte den Kopf: ,,Nenn mir nochmal den Grund, warum wir befreundet sind?"

,,Hmm, das ist jetzt wirklich schwer. Vielleicht, weil wir uns schon ewig kennen und seitdem immer zusammenhalten.",,Okay, vielleicht deswegen." Lachend warfen wir uns ins Gras.

Leo ist mein bester Freund wir kennen uns schon seit dem Kindergarten. Er ist die Person, die immer zu mir hält, seit meine Eltern gestorben sind. Er hat dafür gesorgt, dass ich selbst nach ihrem Tod, es wieder geschafft habe, zu lachen und einfach glücklich zu sein. Er hat mich unterstützt und mich sogar Hausaufgaben und Arbeiten abschreiben lassen. Und das ist bei ihm meistens ein No-Go. Auf jeden Fall kann ich mich einfach glücklich schätzen, ihn als mein besten Freund zu haben. 

,,Ich will eine Revanche Leila. Und sei diesmal doch so freundlich, mir nicht die Beine wegzuziehen.",,Gut, das wird trotzdem nichts daran ändern, dass ich schneller bin als du.",,Das werden wir ja sehen!", rief mein bester Freund und lief los.

,,So viel zu ein Frühstart ist unfair."

Wo ist Leo?

Ich sprintete ihm hinterher. Beim laufen kämpfte ich mich durch das dicke Geäst, während ich versuchte meinen Freund nicht aus den Augen zu verlieren. Ich lief weiter als ich merkte, dass Leo verschwunden war, auch seine Schritte hörte ich nicht mehr. Meine Schritte verlangsamten sich, ich blieb stehen und plötzlich war es ganz still. Ich überredete mich dazu, weiter zu gehen und vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen, während ich seinen Namen rief: ,,Leo! Leo, wo bist du? Leo!"

Keine Antwort. Mein Atem ging schneller und langsam verlor ich die Fassung. Wo war ich hier? Und wo zum Teufel, war bloß meine bester Freund? Frustriert ließ ich mich auf einen umgekippten Baumstamm sinken und kämpfte mit den Tränen.

Da hörte ich ein surrendes Geräusch, erst leise dann immer lauter. Es kam von dem Baum neben mir. Genauer gesagt aus dessen Stamm. Ich näherte mich vorsichtich dem Baum. Ich schaute mich um, niemand war hier. Warum auch, ich war ja wahrscheinlich weit außerhalb der Waldwege.

Ich atmete tief durch, dann musste ich das eben alleine hier raus finden. Doch zuerst wollte ich mir diesen Baum (keinen Ahnung was für eine Art der war) angucken. Aber an dem Baum sah ich kein Gerät oder so, das dieses Geräusch erzeugen könnte. Was interessierte mich überhaupt dieser Baum? Ich musste zurück zu Leo.

Ein magischer Baum

Da fiel mir ein, dass ich auch noch mein Handy hatte. Ich zog es aus meiner Hosentasche, aus der es zum Glück trotz des Sprints nicht rausgefallen war. Laut meines Handys hatte ich hier aber keinen Empfang, was wiederum hieß, dass ich niemanden anrufen konnte. Ganz toll.  Der Baum vor mir surrte immer noch, vorsichtig legte ich mein Ohr an den Baum und das Surren wurde noch lauter. Es klang fast so als würden sich ganz viele Menschen unterhalten, doch diese Stimmen waren so hoch wie Kinderstimmen.

Ich legte meine Hand auf die Rinde und der Baum begann zu leuchten! Es war atemberaubend! Überall waren rosa Sprenkel und alles war in ein silbergoldenes Licht getaucht. Mir stockte der Atem. Doch bevor ich mich darüber wundern konnte, wurde mich schwarz vor Augen. 

Ein helles Licht blendete mich und ich kniff die Augen zusammen. Da hörte ich eine piepsige Stimme die sagte: ,,Oh, du bist endlich wach."

Ich schlug widerwillig die Augen auf und stellte fest, dass ich nicht mehr im Wald war. Obwohl waldig war das hier schon. Aber hier waren nicht nur grüne langweilige Blätter und braune Stämme sondern auch Blumen und Sträucher in den buntesten Farben. Und das Gras unter mir war mega weich.

Da sah ich das Wesen neben mir. Es war nicht größer als meine Handfläche und hatte .... Flügel? War das etwa eine Fee? Sie hatte ein rosa Kleid an und blondes seichtes Haar. Sie schenkte mir ein freundliches Lächeln.

Ein halber Uhrkreis

,,Wie lange war ich weggetreten?" fragte ich sie. ,,Ungefähr einen halben Uhrkreis.",,Einen halben was?",,Einen halben Uhrkreis. Ich glaube ihr Menschen sagt zu einem Uhrkreis Stunde.", sie zeigte mir ihr kleines Handgelenk und nach ein paar mal blinzeln, entdeckte ich eine Uhr.

Warte, das heißt ja ich habe eine halbe Stunde ... Nein! Oh Gott, ich musste schnell zurück zu Leo. In meine Welt. Warte, vieleicht war ich ja in meiner Welt in der Miniversion oder so? Oder in einer anderen Welt? Okay, beruhige dich. Alles ist gut und es gibt bestimmt eine ganz logische Erklärung für das.

,,Also, könntest du mir sagen, wo ich bin? Wer du bist oder eher was? UND WAS ICH HIER ÜBERHAUPT MACHE? ", letzteres schrie ich mehr. Tief durchatmen, Leila.

Haerdäbed

,,Also du bist hier in Haerdäbed. Und du hast dich wahrscheinlich verirrt und dann den Lorberus Baum berührt. Verirrten Wanderern passiert das oft. Wir helfen ihnen dann, wieder auf den Weg zu kommen. Wir sind nämlich Wegweiser-Elfen. Und ich heiße Amalia." Die Elfe lächelte mich fröhlich an.

,,Okay, und könntest du mir helfen, zu meinem Freund zu kommen? Er sucht mich wahrscheinlich schon und ich muss ganz schnell zu ihm." 

,,Ja, aber dafür müssen wir zu einem ganz besonderem Baum. Er ist ein Stück von hier entfernt. Folge mir."

Sie führte mich durch ein Elfendorf. Alle starrten mich an, aber nicht nur mich sondern auch Amalia. Da hörte ich einen Elf rufen: ,,Amalia, was hast du getan?"

Ende von Teil 1

Der zweite Teil wird ungefähr in ein zwei Tagen erscheinen.

LG Lolana

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Eure Kommentare

An Emely_12 ich habe das nicht alles auf einmal geschrieben ich habe vor ein zwei Wochen angefangen und seit dem zwischendurch immer mal geschrieben wenn ich Zeit hatte. Das meiste habe ich aber am Samstag und Sonntag geschrieben. Da habe ich die Geschichte auch nochmal überlesen und Sätze ergänzt damit die Geschichte flüssiger wird.

LG Lolana

Cool wie kann man nur so lange schreiben

 

Total super!!!😍