Hog­warts User­ge­schich­te #5

Im dunklen Wald

Schweigend ging die kleine Gruppe voran. Bis eben hatten noch alle munter erzählt, aber als sie schließlich den schmalen Trampelpfad, der sie immer tiefer ins Herz des Waldes führen sollte, entlangliefen, wurde ihnen schließlich bewusst wie ernst du ganze Sache war. Alica bildete das Schlusslicht der Gruppe. Neben ihr lief ihre Wölfin Luna und Alica war froh über den zusätzlichen Schutz der ihr Lunas Anwesenheit bot. Denn Alica war nicht besonders ängstlich, aber das musste man auch nicht sein, um in diesem Wald ein mulmiges Gefühl in der Magengrube zu bekommen. Die Bäume schienen miteinander zu flüstern als sie an ihnen vorbeigingen und aus den tiefen des Waldes drangen seltsame Tiergeräusche. Alica fuhr herum als es in den Büschen hinter ihr raschelte. Luna winselte. „Was ist da?“ wollte Carly wissen, die sich nun ebenfalls von der Gruppe abgetrennt hatte und zu Alica trat. „Ich weiß nicht“, wisperte sie. „Aber eben hatte ich ganz deutlich das Gefühl, dass etwas oder jemand hinter mir über den Weg gelaufen ist.“ „Wohl eher geflogen. Oder er oder sie kann verdammt gut seine Spuren verwischen“, flüsterte sie und deutete auf den Weg. Dort war weder ein Fuß noch ein Hufabdruck zu erkennen.

Was ist in dem Gebüsch?

Plötzlich raschelte es in einem der Büsche neben ihnen. „Sollten wir nicht vielleicht lieber wieder zu den anderen zurück?“, hauchte Carly. „Vielleicht.“, Luna knurrte. Da kam etwas aus dem Gebüsch gesprungen, etwas großes Dunkles und es setzte genau auf sie zu. „AAAAAAHHHH!“, schrien beide gleichzeitig und wetzten mit Luna im Schlepptau zu den anderen zurück. Keuchend stießen sie mit Cleo zusammen. Erstaunt drehte die sich zu ihnen um „Was ist den passiert?!“ fragte sie entgeistert. „Da hinten ist irgendwas Großes aus dem Gebüsch auf uns zugesprungen!“, erzählte Alica atemlos. „Wie groß denn genau?“, fragte Cleo. „Kein Ahnung“, gab Alica zu „Wir sind so schnell weggelaufen.“ „Wir sollten es den anderen sagen“, meinte Cleo daraufhin beunruhigt. Dann drängelte sie sich nach vorne zu Charly.

Gefährliche Tiere

Kurz darauf stand die Gruppe ängstlich zusammengedrängt und mit gezückten Zauberstäben in einem kleinen Kreis und beriet sich aufgeregt. „Hier im Wald leben wirklich ziemlich gefährliche Tiere!“, gab Toni zu bedenken. „Einige kleinere Drachen, riesen Spinnen usw., allerdings-“ sagte sie und ihre Augen leuchteten auf, „bin ich genau wegen den Drachen mitgekommen“. „Naja“ , sagte Linda „weißt du, ich mag ja Tiere, aber ich bin nicht sonderlich scharf darauf einen Drachen zu treffen.“ Toni zuckte mit den Schultern „der Auffassung sind die meisten Leute.“ „Vielleicht sollten wir wirklich umdrehen“ , sagte Marieluna leise. „Ich möchte nicht, dass jemandem wegen mir etwas passiert.“ Charlie nickte seufzend. „Du hast wahrscheinlich recht. Ich hatte eh nicht gedacht, dass wir gleich beim ersten Mal etwas finden“.

Haben sie sich verlaufen?

So machte sich die kleine Gruppe auf den Rückweg. Die Stimmung war nun noch bedrückter als zuvor, da jetzt alle noch zusätzliche Angst vor dem mysteriösen Monster hatten. Nach einer Stunde wurde Malina plötzlich unruhig. „Komisch“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu den anderen. „Was ist?“,fragte Cleo, die neben ihr lief. „Eigentlich müssten wir jetzt schon da sein. Schon lange!“ Cleo schluckte. „Hoffentlich haben wir uns nicht verlaufen!“ Malina nickte, „Ja, hoffentlich.“ Aber so wirklich glaubte sie nicht daran.