Eure Geschichten

Im Land der Träu­me: Mei­ne Ge­schich­te für Olym­pia-KS Teil 1

Zickenalarm

"Ich starrte meinem Gegner ins Gesicht. Ich wusste, diese Schlacht könnte ich nicht gewinnen. Doch mein Mut verließ mich nicht: Ich wagte den tödlichen Schlag..." Emmas braunes Haar wehte vor ihre hellbraunen Augen, als sie ihren Kopf schüttelte: So konnte die finale Schlacht ihrer Geschichte nicht aussehen. Auf einmal hörte sie ein lautes Klingeln. Schnell legte Emma ihr Notizbuch weg und lief hinter dem Strom von Schülern hinterher, die quatschend das Schulgebäude betraten. "Hey, Traumtante!" Emma hörte einfach nicht hin. Sie spürte einen leichten Schlag an ihrer Schulter. Und noch Einen. Jetzt erkannte sie die dunkelblonden Haare und die blauen Augen. Emma war genervt: "Lass das." Eine kalte Stimme fragte spöttisch: "Warum?" Emma hörte auf: Sie wusste dass eine Diskussion nichts bringen würde. Besonders nicht mit Mila, der größten Zicke der Schule.

Überraschender Anruf

Am Nachmittag saß Emma an ihren Mathehausaufgaben. Eigentlich hätte sie diese schnell schaffen müssen: Mathe war neben Deutsch und Kunst ihr bestes Fach, aber gerade konnte sie sich einfach nicht konzentrieren. Immer musste sie wieder an Mila denken. Plötzlich klingelte ihr Telefon und Emma erkannte die Nummer sofort. "Juni?" "Ja", antwortete eine klare Stimme. Emma konnte es nicht fassen: Sie hatte lange nicht mehr mit ihrer besten Freundin geredet. Die Beiden waren jetzt auf unterschiedlichen Schulen und wohnten dazu noch ein ganzes Stück weit auseinander. Juni redete weiter: "Ich wollte fragen, ob wir uns nochmal verabreden wollen. Vielleicht Morgen Nachmittag?" "Ja, gerne", sagte Emma sofort, "sollen wir uns um drei Uhr am kleinen Waldstück am Stadtrand treffen?" "Oh ja!", schallte es aus dem Handy, "Dann können wir gleich mal sehen, ob unsere kleine Holzhütte noch dort steht. Bis Morgen!" "Tschüss", erwiderte Emma und legte auf.

Ein geheimnisvoller Traum

Am Abend lag Emma müde in ihrem Bett: Sie hatte ihre Hausaufgaben noch erledigen können und freute sich auf morgen. Sie dachte an Junis Bemerkung über die Holzhütte. Emma erinnerte sich, wie sie als kleine Kinder dort im Wald gespielt haben. Das waren schöne Zeiten,  schönere als jetzt. Doch das Treffen mit Juni war ein Lichtblick. Als sie weiter daran dachte, schlossen sich Emmas Augen und sie schlief ein. Im Schlaf sah sie ein Mädchen. Emma konnte nicht genau erkennen, wie sie aussah, jedoch konnte man vor ihr eine schwarze Kristallkugel erkennen. Vorsichtig näherte sich das Mädchen der Kristallkugel. Beim näheren Hinsehen war zu erkennen, dass sie nicht vollkommen schwarz war, sondern nur der Rauch, der in ihr umherwaberte. Langsam streckte sie die Hand nach ihr aus, wollte sie schon greifen und in die Tasche packen, als das Ding eine Art blaue Welle von Licht ausstrahlte, die das Mädchen genau an der Brust traf. Sofort kippte sie bewusstlos zu Boden.

Emma schlug die Augen auf. Sie rang nach Luft. Der Traum hatte sich echt angefühlt, zu echt. Sie zitterte. Was hatte das zu bedeuten?

Träumereien im Unterricht

"Emma!", Sie zuckte zusammen. "Ja, Herr Miller."  Sie hörte Gekicher hinter sich. Mila! Konnte die nicht mal ihren Mund halten? Herr Miller ließ sich nichts anmerken und fuhr mit seinem Unterricht fort. Emma versank jedoch wieder in Gedanken. Was war das für ein Traum heute Nacht? Sie musste später unbedingt Juni davon erzählen. Emma spielte sogar mit dem Gedanken ihre Freundin nach der Schule anzurufen, aber war die ganze Sache wirklich so wichtig? Nein, oder zumindest wollte sie Juni nicht sofort mit ihrem Traum nerven.

Freudiges Wiedersehen

Emma sah sich nach einem geeigneten Ort um, um ihr Fahrrad abzustellen, als sie vor sich ein Mädchen mit blonden Haaren erkannte, Juni! Sofort stellte sie ihre Fahrrad ab und lief zu ihrer Freundin. Die beiden umarmen sich und Emma blickte in Junis giftgrüne Augen. "Komm, ich muss dir was zeigen!", meinte Juni und rannte davon. Emma hinterher. Juni blieb vor einer kunterbunt bemalen Holzhütte stehen. "Erinnerst du dich an das, was ich gesagt habe? Über die Hütte? Naja, Eigentlich wusste ich genau in welchem Zustand unsere Hütte ist. Ich war mehrmals hier drin und habe etwas umgeräumt. Schau selbst!" Emma trat durch die morsche Holztür. Sie staunte, als sie den Innenraum der Hütte erblickte. Der Raum war gefegt worden, an den Wänden hingen Fotos und Poster; unter anderem viele Fotos von Emma und Juni, wie sie als kleine Kinder gemeinsam gespielt haben und ein großes Poster des Hogwarts-Express. In der Ecke erkannte Emma zwei grüne Sitzsäcke. Außerdem waren an den Wänden Regalbretter mit weiteren Büchern angebracht. "Wow!", sagte Emma. "Ja, nicht schlecht, oder?", meinte auch Juni, "Komm, ich zeige dir, wie ich die Bücher sortiert habe." Emma hörte ihrer Beschreibung zu und wunderte sich nichtmal, woher Juni die Bücher hatte; Ihre Freundin war schon immer eine Leseratte gewesen, und zwar eine riesige.

"Juni, ich muss dir was erzählen" "Ich höre", meinte diese. Emma begann zu erzählen: "Ich hatte heute Nacht einen eigenartigen Traum. Es fühlte sich an, als ob mir jemand etwas sagen wollte..." Emma berichtete ihr alles, was in ihrem Traum passiert ist. "Ich kann dir nicht helfen", meinte Juni, "ich habe aber davon gehört, dass es Echtträume geben soll, geglaubt habe ich diesen Unsinn aber nicht. Trotzdem könnte dein Traum eine versteckte Botschaft enthalten. Ich habe hier ein Buch über genau dieses Thema. Wenn, dann wirst du darin eine Antwort finden." Sie drücke Emma ein rotes Buch mit dem Titel "Träume, was sie bedeuten und bewirken können" in die Hand. Emma lachte: "So etwas liest du?" Doch sie lächelte; Juni hatte ihre geholfen und dafür war sie dankbar.

Emmas Mutter und Tom

Emma stellte ihr Fahrrad vor der Haustür ab und trat ein. Sie hatte bisher noch nichts über dem Traum herausfinden können. "Emma", rief ihre Mutter. "Ja", erwiderte diese. Emma trat ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter und deren Freund, Tom, saßen. Er und ihre Mutter waren schon länger zusammen. Emma fand es nicht schlimm. Sie konnte sich schließlich gar nicht mehr richtig an ihren eigentlichen Vater erinnern. "Wir müssen mit dir reden", meinte ihre Mutter, "Tom hat ja auch eine Tochter und am liebsten hätten wir beide noch ein weiteres Kind. Daher haben wir beschlossen, dass wir gerne zusammen wohnen würden. Dann würden die Beiden zu uns ziehen. Dafür müsstesn du und seine Tochter aber auch zustimmen. Wir könnten ja alle vier vielleicht das Wochenende zusammen verbringen, damit ihr euch kennenlernt." Emma war ersteinmal überrascht von den vielen Informationen, nickte jedoch.

Eine rätselhafte Stimme

Am Abend lag Emma wieder im Bett. Sie dachte über den heutigen Tag nach: Ihr Treffen mit Juni, das Gespräch mit ihrer Mutter...

Ehe sie sich versah, schlossen sich Emmas Augen. Sie fand sich in einer bunten Umgebung wieder. Emma konnte Stimmen hören, sie aber nicht identifizieren. Zu den Stimmen gehörten verschiedene Personen, die sie vor sich sah, doch obwohl Emma diese klar und deutlich vor sich sah, wusste sie nicht, wer diese Personen waren. Dann auf einmal ertönte eine weitere Stimme in ihrem Kopf, diese gehörte keiner der Personen, sondern kam irgendwie aus dem Nichts: "An Vollmond sie sich offenbaren wird, in der Höhle der Sonne, das ist die letzte Chance die Träume zu retten." Emma war verwirrt, was sollte das bedeuten? Aber die Stimme gab ihr keine Antwort.

 

Das war meine Geschichte für Olympia (leider zu spät). Ich hoffe, sie hat euch trotzdem gefallen. An Linnea: Sorry, eigentlich war es eine Regel, nur einen Teil zu schreiben. Ich hatte auch einen, nur der Beitrag war zu lang, also habe ich die Geschichte auf drei Teile aufgeteilt, die anderen kommen direkt nach diesem Teil.

Vg Fritte 🙃💛🐍🦡🦁🦅🍟

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Eure Kommentare

Super, ich wollte die Auswertung heute machen, also gerade rechtzeitig 😉