Ju­li­us Sve­tor-Pro­log

Hi Leute! In dem Beitrag "Meine neue Geschichte" habe ich schon Informationen für meine Geschichte preisgegeben. Wen ihr den Beitrag noch nicht gelesen habt, könnt ihr es hier tun: https://www.kindersache.de/bereiche/spiel-spass/community/meine-neue-ge…

Und jetzt VIEL SPAß!

Eine Nachricht, die die Zukunft verändert

Es war eine düstere Nacht, und in der kleinen Stadt Mistle-On-Sea herrschte ein furchtbarer Sturm. Er ließ den weichen Sand am Meer aufwirbeln, und die Wellen krachten gegen die Klippen. Die engen Dorfstraßen schienen vom Nebel verschluckt, was einem die Sicht nahm. “Zu guten Zwecken” dachte Mr. Hake, ein Angestellter beim Mistle Express, dem kleinen Zeitungsunternehmen der Stadt. Er hatte die besten Nachrichten des Landes-wahrscheinlich sogar der Welt! Und es war so ein Glück, das diese aus Mistle-on-Sea, der unscheinbaren Meeres-Stadt mit ihren bunten Strandhütten und gestreiften Leuchttürmen, kam. Es machte ihnen, den langweiligen Ernest Hake, zu einem der großartigsten Menschen der Welt! Denn er höchstpersönlich hatte diese atemraubende Entdeckung gemacht.

Überglücklich und sehr stolz auf sich selbst, ging Mr. Hake weiter durch die Gassen. Er beeilte sich, nicht wegen des Sturmes, sondern wegen den Nachrichten die er hatte. Sie würden die Geschichte umschreiben- ja, wahrhaftig könnte es sogar ein Schulfach zu dem Thema, dessen Wahrheit Mr. Hake nun bestätigen konnte, geben. Mr. Hake war so in Trance, das er sogar nicht bemerkte, wie ein greller Blitz den pechschwarzen, grollenden Himmel durchteilte. Er vergass selbst, die Sekunden zwischen dem spitzen Blitz und dem lautstarken Donner zu zählen. Vielleicht war es auch besser so, denn hätte er es tatsächlich getan, wäre er vielleicht, wie mancher anderer in der Nacht, vor Schrecken in Ohnmacht gefallen. Aber in dieser Nacht lagen Mr. Hakes Gedanken in dem morgigen Mistle Express. Vielleicht würden die Svetors vor Gericht müssen, vielleicht müssten sie auch die Stadt in Ungnade verlassen. Mr. Hake graute so ein Gedanke von seiner eigenen Familie, aber bei den Svetors könnte es ihm egal sein. Mit diesen tröstenden Gedanken sprintete er die letzten Meter zum Zeitungsbüro. Überrascht sah er, das noch Licht brannte. Mr. Hake hatte schon den Schlüssel gezückt, den er vor kurzem von seinem Boss bekommen hatte, aber mit leichter Enttäuschung sah er, das die Tür angelehnt war und er ihn gar nicht brauchen würde.

“Hallo?” Mr. Hake gab der Tür einen leichten Stoß und trat in den Flur. Wie immer roch es muffig, und im kleinem Büro saß ein dicker Mann am Schreibtisch und tippte auf einer Tastatur. Außer dem Klacken der Tasten war nur das regelmäßige Schnaufen des Mannes hinterm Computer zu hören. Schwaden von dem muffigem Duft nach Wachs, Rauch und Schuhcreme empfingen Mr. Hake beim Eintritt ins Arbeitszimmer.  Der dicke Mann schaute vom Computer auf. “Ernest?” Fragte er. “Ja” sagte Mr. Hake hastig, und ging nochmal in den Flur und klopfte.  “Ernest, kommen Sie einfach rein.” Meinte der Mann und gähnte. “Es ist mir ein Vergnügen, Mr. Welsh.” “Warum sind sie hier?” Fragte Mr. Welsh. “Wo es doch stürmt und-“ “Entschuldigen Sie, aber warum sind Sie dann hier?” Fragte Mr. Hake.  “Der Boss hatte Recht” meinte Mr. Welsh und vergrub sein Kopf in seinen Händen. “Ich sollte nicht in der Nacht vor dem Liefertermin noch an der Zeitung arbeiten. Aber ich wollte die besten Nachrichten, und vorallendingen den Boss-ich meine, Mr. Bronwen-nicht enttäuschen.” Ohne etwas zu antworten trat Mr. Hake ein Schritt näher an Mr. Welsh heran. “Lassen sie mich in Ruhe!” sagte dieser und gab Mr. Hake ein Signal, das er verschwinden sollte. “Mr. Welsh?” hauchte Mr. Hake. “Ich bin nur ein gewöhnlicher Angestellter, und nicht gerade lange dabei, aber ich habe eine Nachricht, die die Zukunft unsere Zeitung verändern wird. Die Zukunft der Welt! Wer weiß, in zehn Jahren schwingst du vielleicht einen-“ “Dann sagen Sie mir diese Nachricht doch, Verdammt noch mal! Und Sie sollen mich siezen!  Ich bin neun Jahre in Folge als der Beste Angestellte gewählt worden, und Sie sollen mir nicht das zehnte Jahr versauen!” “Natürlich.” Mr. Hakes Stimme zitterte leicht, aber er schien immer noch fasziniert von seiner Entdeckung zu sein. Mr. Hake und Mr. Welsh sprachen sehr lange miteinander, aber schließlich drückte Mr. Welsh auf “Speichern”. “Sie hatten Recht” sagte er, und ein höhnisches Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus. “Diese Nachricht wird die Zukunft verändern!”

Fortsetzung folgt...